
Archaeology of Colonisation: From Aesthetics to Biopolitics
In diesem Buch wird die Geschichte der Kolonisierung neu überdacht, indem der Schwerpunkt auf die Herausbildung der europäischen ästhetischen Vorstellungen von Indigenität und Schwarzsein in der Karibik gelegt wird und darauf, wie diese Vorstellungen als Marker der biopolitischen Herrschaft eingesetzt wurden.
Unter Verwendung von Foucaults philosophischer Archäologie als Methode wird in dieser Arbeit argumentiert, dass die europäische Formierung von Indigenität und Schwarzsein darauf beruhte, die Ureinwohner und die afrikanischen Völker in der Karibik ästhetisch als Ungeheuer darzustellen, die einen ähnlichen Grad an westlicher Zivilisation und "Kultur" aufweisen. Durch die Fokussierung auf die Ästhetik der ersten Rassenbilder, die Indigenität und Schwarzsein hervorbrachten, weicht diese Arbeit radikal von den aktuellen sozialdarwinistischen Theorien über Rasse und Rassismus ab.
Es zeigt eine neue Verbindung zwischen den globalen Ursprüngen der Kolonisierung und der lokalen Geschichte nach der Aufklärung auf.