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Archaeology of the Teufelsberg: Exploring Western Electronic Intelligence Gathering in Cold War Berlin
Seit über 50 Jahren sind die weißen Kuppeln des Teufelsbergs eines der markantesten Wahrzeichen Berlins. Die Hälfte dieser Zeit lag die Stadt mehr als 100 Meilen hinter dem "Eisernen Vorhang", der Ost und West trennte, und war von der kommunistischen DDR und der dichtesten Konzentration von Streitkräften des Warschauer Paktes in Europa umgeben.
Von dem Aussichtspunkt auf dem Teufelsberg aus überwachten britische und amerikanische Mitarbeiter ständig die elektronischen Emissionen der umliegenden Streitkräfte sowie hochrangige politische Informationen. Heute ist der Teufelsberg eine zeitgenössische und spektakuläre Ruine, die ein bedeutendes Relikt eines verlorenen Cyberspace der elektronischen Emissionen und Spionage des Kalten Krieges darstellt.
Auf der Grundlage von archäologischen Feldforschungen und kürzlich freigegebenen Dokumenten präsentiert dieses Buch eine neue Geschichte des Teufelsbergs und anderer westlicher Geheimdienststandorte in Berlin. In einer Zeit, in der nachrichtendienstliche Aktivitäten wieder genauer unter die Lupe genommen werden, in der Fragen zu den nachrichtendienstlichen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland gestellt werden und inmitten einer breiteren Debatte über die nachrichtendienstlichen Programme der National Security Agency (NSA) der USA, werfen Orte wie der Teufelsberg Fragen auf, die sowohl wichtig als auch zeitgemäß erscheinen.