Bewertung:

Das Buch wird wegen seines informativen Inhalts und seiner maßgeblichen Darstellung der Schlacht am Little Bighorn aus archäologischer Sicht hoch geschätzt. Es enthält eine umfassende Karte, die als wertvolles Nachschlagewerk für das Verständnis des Schlachtfeldes dient, aber einige Leser finden es trocken oder zu technisch.
Vorteile:⬤ Informativ und maßgebend
⬤ bahnbrechende archäologische Erkenntnisse
⬤ Einbeziehung einer detaillierten Karte
⬤ durchbricht voreingenommene Erzählungen
⬤ trotz einiger technischer Aspekte auch für ein Laienpublikum zugänglich
⬤ wertvoll für ernsthafte Studenten der Schlacht.
⬤ Manche finden es trocken oder repetitiv
⬤ für Gelegenheitsleser vielleicht zu technisch
⬤ Kritik wegen des Mangels an ansprechendem Bildmaterial
⬤ die Meinungen über die allgemeine Attraktivität gehen weit auseinander, manche halten es für langweilig.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Archaeological Insights into the Custer Battle: An Assessment of the 1984 Field Season
Im August 1983 wütete ein Grasfeuer in der Deep Ravine und auf dem trockenen, grasbedeckten Schlachtfeld, wo 1876 Männer der Siebten US-Kavallerie unter George Armstrong Custer gegen eine von Sitting Bull angeführte Truppe von Sioux und Cheyenne gekämpft hatten und dabei ums Leben kamen. Die Entfernung der normalerweise dichten Bodendecke brachte genügend Beweise zutage, die darauf schließen ließen, dass eine archäologische Untersuchung fruchtbar sein würde und vielleicht einige unbeantwortete Fragen über die Schlacht klären könnte.
Dieses Buch beschreibt die archäologischen Untersuchungen während des ersten Jahres (1984) einer zweijährigen Untersuchung und bietet eine detaillierte Analyse der nach der Schlacht verbliebenen physischen Beweise. Genaue Informationen über die Standorte der Artefakte und sorgfältige Analysen der Artefakte selbst haben viele neue Informationen über die von den siegreichen indianischen Kriegern in der Schlacht verwendeten Waffen zutage gefördert. Es konnten nicht nur die Waffentypen identifiziert werden, sondern durch den Einsatz archäologischer und kriminalistischer Untersuchungstechniken kann nun auch die tatsächliche Anzahl der Feuerwaffen geschätzt werden. Diese Analyse des Schlachtfelds, die einen bedeutenden Fortschritt in der Methodik darstellt, zeigt, dass die beiden Streitkräfte Artefakte in so genannten "Kampfmustern" hinterlassen haben.
Was geschah, nachdem Custers Trompeter John Martin - mit dem Befehl an Captain Benteen, "sich zu beeilen" - sich umdrehte und das dem Untergang geweihte Bataillon zum letzten Mal sah? Dieses Buch, das sowohl für Fachleute als auch für Laien verständlich geschrieben ist, stellt eine wichtige Ergänzung der historischen Aufzeichnungen dar.