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Archetype of the Absolute: The Unity of Opposites in Mysticism, Philosophy, and Psychology
In "Archetype of the Absolute: The Union of Opposites in Mysticism, Philosophy and Psychology" (Archetyp des Absoluten: Die Vereinigung von Gegensätzen in Mystik, Philosophie und Psychologie) zeichnet Sanford Drob das "Problem der Gegensätze" in der Ideengeschichte nach und entwickelt die These, dass scheinbare Gegensätze in der Philosophie, einschließlich derer, die konkurrierenden Paradigmen in der Psychologie zugrunde liegen, eher komplementär als widersprüchlich sind. Die Lehre von der Komplementarität und Einheit der Gegensätze liegt der Mystik des Tao und der Kabbala, dem dialektischen Denken Hegels, der Psychologie von C.
G. Jung und verschiedenen Interpretationen der Quantenphysik zugrunde und wurde als "Meisterarchetyp" bezeichnet. In dieser intellektuellen Tour de Force stützt sich Drob auf Denker von Heraklit bis Jacques Derrida und Slajov Zizek, um metaphysische und psychologische Rätsel zu lösen und ein breites Spektrum von Gegensätzen zu versöhnen, einschließlich derer zwischen Determinismus und Willensfreiheit, Realismus und Idealismus, Vernunft und Imagination sowie Theismus und Atheismus.
Drob enthüllt die Bedeutung der Lehre von der Vereinigung der Gegensätze in der Kabbala und anderen mystischen Traditionen, bietet eine tiefgreifende Untersuchung von Hegels dialektischen Bemühungen, den "Widerspruch" zu überwinden, und geht ausführlich auf C. G.
Jungs Vorstellung ein, dass das "Selbst" ein "Zusammentreffen von Gegensätzen" ist. Er zeigt, dass eine umfassende konzeptionelle Analyse der konkurrierenden Paradigmen in der psychologischen Theorie und Praxis sie als komplementär und voneinander abhängig erscheinen lässt.
Die abschließenden Kapitel befassen sich mit den grundlegenden Gegensätzen zwischen Zeichen und Bezeichnetem, Subjekt und Objekt sowie Identität und Differenz und untersuchen die Möglichkeiten (und Grenzen) eines "rational-mystischen" Aufstiegs zum "Absoluten".