Bewertung:

Das Buch „Archipelago“ von Laila Malik ist eine kraftvolle Gedichtsammlung, die sehr persönliche Themen im Zusammenhang mit der generationenübergreifenden Diaspora, der Identität und der menschlichen Erfahrung erforscht. Er ist sowohl bewegend als auch zum Nachdenken anregend und bietet eine einzigartige Perspektive, die beim Leser ankommt.
Vorteile:Die Gedichte werden als fesselnd, bewegend und anregend beschrieben, mit einer Mischung aus Tiefe und Verletzlichkeit. Die Texte sind sowohl filmisch als auch akademisch und bieten eine einzigartige Darstellung von gemischter Herkunft und Intersektionalität. Die Sammlung wird für ihren emotionalen Reichtum, ihren Humor, ihre Intelligenz und ihre Fähigkeit gelobt, koloniale Denkweisen zu hinterfragen und gleichzeitig die menschliche Komplexität zu umarmen.
Nachteile:Manche Leser werden die Themen als komplex und nuanciert empfinden, was eine Herausforderung sein könnte. Die tiefgründige Erforschung der Identität mag nicht jeden ansprechen, insbesondere nicht diejenigen, die auf der Suche nach einfacher Poesie sind.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Archipelago
Die Inseln eines Archipels sind über dem Meeresspiegel isoliert, aber unter Wasser miteinander verbunden; verbunden und doch getrennt. archipelago, der Debüt-Gedichtband von Laila Malik, zeichnet Fragmente von Familie, Werden und Nicht-Werden vor dem Hintergrund der sich verändernden Küstenlinien von Verlust, Mehrgenerationenmigration und (Un-)Zugehörigkeit nach.
Maliks lyrische Gedichte verflechten die Geschichte des Exils und der ökologischen Zerstörung. Ausgehend von einem Erwachsenwerden in den 80er und 90er Jahren zwischen Kanada, dem Arabischen Golf, Ostafrika und Kaschmir unterlaufen sie die Konventionen der Abstammung und stützen sich stattdessen auf die Wahrheiten interethnischer Geschichten inmitten der kargen Landschaften von Wüsten, Ozeanen und Bergen. Sie stellen die Frage, warum die einzigen Gewissheiten der Heimat Dringlichkeit und Unmöglichkeit sind.
In seinem Kern ist Archipelago ein Brief an die Töchter, die vor und nach ihm kommen, eine stille Offenbarung des mit Widerhaken versehenen Vermächtnisses der Vorfahren, das erst durch die Poesie in den Blick gerät.