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Architectural Missionary: D. Fred Charlton in Michigan's Upper Peninsula, 1887-1918
D. Fred Charlton war der erste und produktivste Architekt, der sich dauerhaft auf der Oberen Halbinsel von Michigan niederließ.
Er nutzte den örtlichen Sandstein vom Lake Superior, um den unverwechselbaren Stil zu schaffen, der sich in Gebäuden überall auf der Oberen Halbinsel von Michigan wiederfindet. Der in England geborene und dort zum Bauingenieur ausgebildete Charlton kam in den späten 1870er Jahren nach Detroit, um dort als Bauzeichner zu arbeiten. Wie viele seiner Altersgenossen verfügte er über keine formale Ausbildung als Architekt und erlernte sein Handwerk durch die Arbeit bei mehreren bekannten Firmen.
Das letzte, Scott & Company, schickte ihn 1887 nach Marquette, um eine Zweigstelle zu eröffnen. Drei Jahre später eröffnete Charlton sein eigenes Büro und entwarf in den folgenden achtundzwanzig Jahren mehr als vierhundert Gebäude, darunter Wohnhäuser, Geschäftshäuser, Schulen, Gerichtsgebäude und Kirchen in der gesamten Region, die einen unschätzbaren Einblick in den Geschmack der Amerikaner vor dem Ersten Weltkrieg bieten und einen einzigartigen Blickwinkel für die Entwicklung des Architektenberufs darstellen.
In geschickter Anpassung an nationale Trends stattete er die Gemeinden der Oberen Halbinsel mit modernen Bauten aus, die jedem Ort der Nation würdig waren. Viele seiner Gebäude sind bis heute erhalten geblieben und zeugen von den Fähigkeiten des in England geborenen Architekten, der sich an den Ufern des Lake Superior einen Platz geschaffen hat.
Jeder, der sich für Architektur und die Geschichte des oberen Mittleren Westens interessiert, wird diese Lektüre sowohl faszinierend als auch informativ finden.