
Architectures of Revolt: The Cinematic City circa 1968
Jahrestag der weltweiten Massenproteste von 1968 - gegen Krieg, Imperialismus, Rassismus, Armut, Frauenfeindlichkeit und Homophobie - untersucht der spannende Sammelband Architectures of Revolt, inwieweit die realen Ereignisse der politischen Revolte in der Stadtlandschaft von 1968 einen Wandel in den Einstellungen und Praktiken von Filmemachern und Architekten gleichermaßen bewirkten.
Als Aktivisten und Filmemacher um 1968 herum auf die Straße gingen, den öffentlichen Raum, Gebäude und die Aufmerksamkeit der Medien in Beschlag nahmen, versuchten sie, die urbane Landschaft als Ausdruck einer utopischen Sehnsucht oder als dystopische Kritik an der bestehenden Ordnung neu zu gestalten. In Architectures of Revolt stellen der Herausgeber und seine Autoren stadtspezifische Fallstudien aus Paris, Berlin, Mailand und Chicago bis hin zu New York, Los Angeles, Mexiko-Stadt und Tokio vor. Die besprochenen Filme reichen von Avantgarde- und Agitprop-Kurzfilmen bis zu narrativen Mainstream-Spielfilmen. Allen gemeinsam ist der Fokus auf die Stadt und oft auf bestimmte Straßen und Gebäude als Orte der politischen Auseinandersetzung und manchmal auch der Gewalt, die das Medium Kino in einzigartiger Weise einfangen konnte.
Zu den Beiträgen gehören: Stephen Barber, Stanley Corkin , Jesse Lerner, Jon Lewis , Gaetana Marrone, Jennifer Stob, Andrew Webber, und der Herausgeber.