
Archivists, Collectors, Dealers, and Replevin: Case Studies on Private Ownership of Public Documents
Heutzutage gibt es zwischen staatlichen Archivaren und Manuskriptsammlern häufig Konflikte über staatlich erstellte Dokumente, die aus Privatbesitz zum Verkauf angeboten werden. Bei solchen Manuskripten handelt es sich oft um Archivmaterial, das der staatlichen Kontrolle entgangen ist, und die staatlichen Archivare wollen dieses fehlende Material zurückhaben, um die historischen Aufzeichnungen zu vervollständigen.
Sammler und Händler hingegen behaupten, dass die Regierung ihre Dokumente zum Zeitpunkt ihrer Entstehung nicht ordnungsgemäß aufbewahrt hat und sie daher kein Recht mehr haben, sie einzufordern. Diese Kluft zwischen staatlichen Archivaren und Sammlern ist besonders akut, wenn es sich um "Trophäen"-Dokumente handelt, die von einer bedeutenden Person oder über eine bekannte Person oder ein bekanntes Ereignis geschrieben wurden. Archivists, Collectors, Dealers, and Replevin dient nicht als juristischer Leitfaden für die Probleme, die sich aus dieser Kluft ergeben, sondern stellt beide Seiten des Konflikts dar und untersucht sie leidenschaftslos.
Das Buch beginnt mit einem historischen Überblick über das institutionelle und staatlich geförderte Sammeln und die Pflege historischer Dokumente in den Vereinigten Staaten. Darauf folgt eine Auswahl von Geschichten über Diebstahl und Vernachlässigung in der Vergangenheit.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Ursprüngen und der Reifung des Berufsstandes der Archivare in den Vereinigten Staaten, und das nächste Kapitel erörtert das Phänomen des Sammelns, sowohl als Hobby als auch als institutionelle Tätigkeit. Das fünfte Kapitel enthält eine allgemeine Zusammenfassung der einzelstaatlichen und bundesstaatlichen Gesetze über öffentliche Dokumente in Privatbesitz, und vor diesem Hintergrund werden im sechsten Kapitel die Perspektiven der verschiedenen Konfliktparteien dargelegt.
Das siebte Kapitel enthält eine Reihe von Fallstudien, die die Komplexität dieser Konflikte verdeutlichen sollen. Das Buch schließt mit Maßnahmen, die Inhaber öffentlicher Dokumente ergreifen können, um Konflikte zu vermeiden, sowie mit Maßnahmen, die ein Archiv zum Schutz seiner Sammlung ergreifen kann.