Argumente, die zählen: Physik, Computertechnik und Raketenabwehr, 1949-2012

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Argumente, die zählen: Physik, Computertechnik und Raketenabwehr, 1949-2012 (Rebecca Slayton)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Arguments That Count“ von Dr. Rebecca Slayton bietet eine umfassende Geschichte der amerikanischen Raketenabwehr, wobei der Schwerpunkt auf der wichtigen Rolle der Software in diesen Systemen liegt. Obwohl es wertvolle Einblicke in die politischen und technologischen Aspekte der Raketenabwehr bietet, wird es von manchen Lesern aufgrund seines akademischen Tons als Herausforderung empfunden.

Vorteile:

Gut recherchiert mit ausgezeichneten Einblicken in die Geschichte und Komplexität von Raketenabwehrsystemen. Fesselnd für diejenigen, die sich auf diesem Gebiet auskennen, und gut mit Fußnoten versehen.

Nachteile:

Der Schreibstil ist etwas akademisch und könnte für Gelegenheitsleser als zu wissenschaftlich erscheinen. Einige argumentieren, dass der Schwerpunkt auf Software die Gesamtperspektive der Raketenabwehr verzerren könnte.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Arguments that Count: Physics, Computing, and Missile Defense, 1949-2012

Inhalt des Buches:

Wie unterschiedliche Risikobewertungen von Physikern und Informatikern die öffentliche Debatte über nukleare Verteidigung beeinflusst haben.

In einer sich schnell verändernden Welt verlassen wir uns auf Experten, um die Chancen und Risiken neuer Technologien zu beurteilen. Doch wie können diese Experten eine höchst ungewisse Zukunft einschätzen? In Arguments that Count bietet Rebecca Slayton eine wichtige neue Perspektive. Auf der Grundlage neuer historischer Dokumente und Interviews sowie aus der Perspektive der Wissenschafts- und Technologiewissenschaft schildert sie auf originelle Weise, wie Wissenschaftler mit der beispiellosen Bedrohung durch nuklear bewaffnete ballistische Interkontinentalraketen (ICBMs) zurechtkamen. Sie vergleicht, wie zwei unterschiedliche Berufsgruppen - Physiker und Informatiker - Argumente über die Risiken der Raketenabwehr konstruierten und wie sich diese Argumente im Laufe der Zeit veränderten. Slayton zeigt, dass unser Verständnis von technologischen Risiken durch disziplinäre Repertoires geprägt ist - das kodifizierte Wissen und die mathematischen Regeln, die Experten verwenden, um neue Herausforderungen zu formulieren. Und es ist bezeichnend, dass ein neues Repertoire lange vernachlässigte Risiken ins Blickfeld rücken kann.

In den 1950er Jahren erkannten die Wissenschaftler, dass Hochgeschwindigkeitsrechner erforderlich sein würden, um mit der beispiellosen Geschwindigkeit von Interkontinentalraketen fertig zu werden. Die wissenschaftlichen Berater der Nation hatten jedoch keine Möglichkeit, die Risiken von Computern zu analysieren, und nutzten die Physik, um zu beurteilen, was sie konnten: die Leistung von Radar und Raketen. Erst Jahrzehnte später, nach der Etablierung der Informatik als Wissenschaft, waren die Berater in der Lage, die mit komplexer Software verbundenen Risiken verbindlich zu analysieren - vor allem das Risiko eines katastrophalen Ausfalls. Da wir weiterhin mit neuen Bedrohungen konfrontiert sind, darunter auch mit Cyberangriffen, bietet Slayton einen wertvollen Einblick in die Frage, wie verschiedene Arten von Fachwissen unsere Fähigkeit, mit neuartigen technologischen Risiken umzugehen, einschränken oder erweitern können.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780262549578
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)