Bewertung:

Das Buch „Aria“ von Nazanine Hozar bietet eine tiefe, emotionale Reise durch das Leben eines Mädchens, das im Iran während der turbulenten Jahre vor der iranischen Revolution aufwächst. In der Erzählung werden persönliche Geschichten mit historischen und politischen Hintergründen verwoben, wodurch eine reiche Charakterentwicklung und atmosphärische Beschreibungen des Irans entstehen. Während viele Leserinnen und Leser das Buch fesselnd und aufschlussreich fanden, hatten einige mit der Komplexität der Figuren und dem historischen Kontext zu kämpfen.
Vorteile:Gut entwickelte Charaktere, reichhaltige Beschreibungen der Schauplätze im Iran, tiefgründige Erforschung politischer und religiöser Themen, fesselnde und lehrreiche Erzählungen über die Geschichte des Iran, emotionale und einfühlsame Darstellung der Charaktere, wunderschön geschrieben.
Nachteile:Einigen Lesern fiel es schwer, sich auf das Buch einzulassen, weil sie mit der iranischen Geschichte nicht vertraut waren; andere fanden es stellenweise langatmig oder fanden die Figuren unsympathisch. In einigen Kommentaren wurde bemängelt, dass einige Aspekte unrealistisch seien und die Erzählung manchmal unzusammenhängend sei.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Eine außergewöhnliche, filmische Saga vom Tellerwäscher zum Reichtum zur Revolution, die ein Waisenmädchen begleitet, das im Iran in einer Zeit dramatischer Umwälzungen erwachsen wird
Es sind die 1950er Jahre in einem unruhigen Iran, einem Land, das reich an Öl ist, aber durch Klasse und Religion tief gespalten. Die Regierung ist unpopulär, korrupt und steht unter ausländischem Einfluss. Eines Nachts hört ein ungebildeter Armeefahrer den kläglichen Schrei eines Babys, das in einer Gasse ausgesetzt und von wilden Hunden bedroht wird. Er schnappt sich das Kind, nimmt es mit nach Hause und gibt ihm den Namen Aria - der erste Schritt auf einem unwahrscheinlichen Weg von der Entbehrung zum Privileg.
Im Laufe der nächsten zwei Jahrzehnte lernt das Waisenmädchen drei Mutterfiguren kennen, deren Geheimnisse sie erst viel später erfährt: die rücksichtslose und selbstsüchtige Zahra, die sie missbraucht; die wohlhabende und mitfühlende Fereshteh, die sie adoptiert; und die geheimnisvolle Mehri, deren Verbindung zu Aria sowohl ein Segen als auch eine Last ist. Nazanine Hozars atemberaubendes Debüt gibt uns einen ungewöhnlich intimen Blick auf eine bedeutsame Zeit, durch die Augen einer jungen Frau, die sich mit den Geheimnissen ihrer eigenen Vergangenheit und Zukunft auseinandersetzt.