
Lysistrata ist die berühmteste der Komödien von Aristophanes. Die Handlung des 411 v.
Chr. uraufgeführten Stücks dreht sich um einen Sexualstreik der griechischen Frauen, mit dem sie ihre Männer zwingen wollen, den Krieg zu beenden. Mit seinem gewagten Humor, dem lebhaften Kampf der Geschlechter und den Themen Krieg und Frieden ist Lysistrata auch heute noch genauso gewagt und regt zum Nachdenken an, wie es für sein ursprüngliches Publikum im klassischen Athen gewesen wäre.
Aristophanes: Lysistrata ist eine lebendige und fesselnde Einführung in dieses Stück, die sich an Studenten und Wissenschaftler des klassischen Dramas gleichermaßen richtet. Sie ordnet Lysistrata in den sozialen und historischen Kontext ein und beleuchtet Schlüsselthemen wie Politik, Religion und die provokante Darstellung von Frauen sowie die Sprache, den Humor und die Persönlichkeiten des Stücks, darunter die beeindruckende und bahnbrechende Lysistrata selbst.
Lysistrata wurde in der Neuzeit häufig übersetzt, adaptiert und aufgeführt, und dieses Buch zeichnet auch die Art und Weise nach, in der das Stück für ein neues Publikum neu interpretiert und präsentiert wurde. Wie diese Rezeptionsgeschichte zeigt, liegt die Anziehungskraft von Lysistrata in der modernen Welt nicht nur in ihrer rassigen Thematik, sondern auch in ihrem Potenzial, als feministisches, pazifistisches oder anderweitig subversives Stück umgestaltet zu werden, das den politischen und sozialen Status quo offen in Frage stellt.