Bewertung:

Das Buch „Arctic Airmen“ von Ernest Schofield beschreibt weniger bekannte RAF-Flüge, die im Zweiten Weltkrieg Konvois in die Sowjetunion unterstützten, wobei der Schwerpunkt auf Operationen um Spitzbergen liegt. Es bietet einen detaillierten Einblick in die Herausforderungen der arktischen Navigation und die taktische Bedeutung dieser Lufteinsätze. Rezensenten loben das Buch für seine umfassende Schilderung der Härten, denen die Flugzeugbesatzungen bei langen Einsätzen unter schwierigen Bedingungen ausgesetzt waren.
Vorteile:Detaillierte Darstellung eines wenig bekannten Aspekts der Luftoperationen des Zweiten Weltkriegs, gut erklärte Navigationsschwierigkeiten, interessante taktische Einblicke, die Perspektive eines ehemaligen Navigators aus erster Hand, fesselnde und gut geschriebene Erzählung, die das Können und die Entschlossenheit der Flugzeugbesatzungen hervorhebt.
Nachteile:Einige Leser könnten das Thema als Nische empfinden, wenn sie nicht besonders an Militärgeschichte oder Luftfahrt interessiert sind. Bei begrenzter Vorliteratur zu diesem Thema kann ein gewisses Hintergrundwissen hilfreich sein, um das Buch vollständig zu verstehen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Arctic Airmen: The RAF in Spitsbergen and North Russia, 1942
1942 wurde eine Catalina-Besatzung der 210 Squadron, die in Sullom Voe auf den Shetlands stationiert war, ausgewählt, um eine Reihe streng geheimer Operationen durchzuführen, darunter einen Flug zum Nordpol. Die Einsätze standen im Zusammenhang mit einer norwegischen Expedition von Großbritannien nach Spitzbergen, um dem Feind die Nutzung des Gebiets zu verwehren.
Die Flüge der Besatzung dauerten häufig mehr als vierundzwanzig Stunden und gingen bei extremer Kälte bis an die Grenzen der menschlichen Belastbarkeit. Später wurde das Geschwader nach Nordrussland abkommandiert, um die Konvois zu decken, die die Alliierten an der Ostfront mit lebenswichtigen Gütern versorgten.
Der Navigator der Besatzung, Ernest Schofield, hat die meisten dieser Einsätze aufgezeichnet. Zusammen mit anderen Überlebenden der Besatzung, Berichten aus deutschen Quellen und Nachforschungen von Roy Conyers Nesbit hat er diese wenig bekannten Ereignisse in einer detaillierten und genauen Erzählung nachgestellt, die in einer Tragödie endet.