Bewertung:

Armageddon and Paranoia“ von Rodric Braithwaite ist eine fesselnde und durchdachte Untersuchung der nuklearen Geschichte seit 1945, die sich insbesondere auf die Zeit des Kalten Krieges konzentriert. Das Buch ist gut recherchiert und zielt darauf ab, eine ausgewogene Analyse der nuklearen Abschreckung und ihrer Auswirkungen auf die Menschheit zu präsentieren, was es sowohl informativ als auch bisweilen beunruhigend macht.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Erzählstil, die sorgfältige historische Analyse und die zum Nachdenken anregenden Erkenntnisse gelobt. Viele Rezensenten hoben Braithwaites Erfahrungen und Recherchen aus erster Hand hervor, die den Text bereichern. Das Buch bietet einen klaren und umfassenden Überblick über die Verbreitung von Atomwaffen und die Dynamik zwischen den Supermächten und vermeidet panische Rhetorik, was es zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis aktueller geopolitischer Fragen macht.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Thematik als zutiefst beunruhigend, was es schwierig machte, sich mit dem Material zu beschäftigen, insbesondere angesichts der aktuellen Ereignisse im Zusammenhang mit nuklearen Spannungen. Einige wenige Rezensenten merkten an, dass sie mit bestimmten Fakten und Schlussfolgerungen des Autors nicht einverstanden waren.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Armageddon and Paranoia - The Nuclear Confrontation
Als 1945 die Atombombe auf Hiroshima abgeworfen wurde, war die Kriegsführung nie wieder dieselbe. Armageddon und Paranoia erzählt, wie die Macht des Atoms genutzt wurde, um Waffen zu produzieren, die die menschliche Zivilisation zerstören können, und betrachtet, was dies mit der Welt gemacht hat.
In dieser Geschichte gibt es nur wenige Bösewichte: Auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs entschlüsselten engagierte Wissenschaftler die Geheimnisse der Natur, pflichtbewusste Militärs planten mögliche Manöver und Politiker rangen mit potenziell unerträglichen Entscheidungen. Patriotische Bürger akzeptierten die Idee, dass ihr Land das ultimative Verteidigungsmittel benötigte. Einige versuchten, sich mit der unbeantwortbaren Frage auseinanderzusetzen, welchem Zweck solche furchterregenden Mittel wohl dienen könnten. Diejenigen, die protestierten, blieben ungehört. Keiner von ihnen wollte einen Atomkrieg auslösen, aber alle waren paranoid, was die andere Seite tun könnte. Die Gefahr der Vernichtung durch einen Unfall oder eine Fehleinschätzung ist seither nicht völlig verschwunden.
Rodric Braithwaite, Autor der Bestseller „Moskau 1941“ und „Afgantsy“, zeichnet ein lebhaftes und detailliertes Porträt dieser intensiven Periode der Geschichte. Die Implikationen sind auch heute noch erschreckend aktuell, da sich unwissendes und gedankenloses Gerede über einen Atomkrieg wieder ausbreitet.