Bewertung:

Das Buch „Fighting Poverty Together“ von Aneel Karnani stellt eine kritische Untersuchung herkömmlicher Strategien zur Armutsbekämpfung dar, wobei der Schwerpunkt auf Empowerment und sinnvoller Beschäftigung als Lösungen liegt. Es bietet zwar aufschlussreiche und praktische Perspektiven, muss sich aber auch Kritik gefallen lassen, weil es sich zu sehr auf Indien konzentriert, dazu neigt, etablierte Konzepte wie die Mikrofinanzierung zwanghaft zu kritisieren, und die Rolle der Regierung und der Zivilgesellschaft nicht ausreichend beleuchtet.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und sehr gut lesbar. Es schafft den Spagat zwischen einer aufschlussreichen Darstellung für Fachleute aus dem Bereich der Entwicklungshilfe und einer verständlichen Darstellung für allgemeine Leser. Es vermittelt eine hoffnungsvolle, aber realistische Sicht der Armutsbekämpfung und plädiert für eine sinnvolle Beschäftigung als entscheidende Strategie. Es bietet praktische Ansätze ohne Übertreibungen, was es zu einer wichtigen Quelle für Praktiker und Forscher macht.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an einer Vielzahl von Beispielen mangelt und es sich vorwiegend auf Indien konzentriert, was seine Anwendbarkeit auf globaler Ebene einschränken könnte. Es wird der Eindruck erweckt, dass Konzepte wie die Mikrofinanzierung und die soziale Verantwortung von Unternehmen zu stark kritisiert werden, was zu einer möglicherweise unausgewogenen Sichtweise führt. Darüber hinaus argumentieren einige, dass die Rolle der Regierung und der Zivilgesellschaft zu vereinfacht und zu eng gefasst ist, was die Wirksamkeit des Buches insgesamt beeinträchtigt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Fighting Poverty Together: Rethinking Strategies for Business, Governments, and Civil Society to Reduce Poverty
In dieser knallharten Polemik zeigt Karnani auf, was an den heutigen Ansätzen zur Armutsbekämpfung falsch ist.
Er schlägt einen eklektischen Ansatz zur Armutsbekämpfung vor, der die Notwendigkeit betont, dass Wirtschaft, Regierung und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, um Beschäftigungsmöglichkeiten für die Armen zu schaffen.