Bewertung:

Das Buch bietet eine revisionistische Analyse der Operation Market-Garden und stellt die konventionellen Erkenntnisse über die Planung und Durchführung der Operation in Frage. Der Autor Sebastian Ritchie argumentiert, dass die Operation von Anfang an grundlegend fehlerhaft war, und kritisiert die unrealistischen Erwartungen, die an die Luftlandetruppen gestellt wurden. Während einige Leser das Buch für aufschlussreich und gut recherchiert hielten, kritisierten andere, es sei voreingenommen und würde das Versagen der Luftstreitkräfte zu sehr herunterspielen.
Vorteile:Das Buch ist gut argumentiert, enthält ausführliche Quellenangaben und bietet eine erfrischende Perspektive auf die Operation Market-Garden, indem es die Mythen um ihre Planung und Durchführung wirksam entlarvt. Mehrere Leser lobten Ritchies detaillierte Analyse früherer Luftlandeoperationen und die Einblicke in die unrealistischen Erwartungen der alliierten Führung. Das Buch wird auch als nützlich für diejenigen bezeichnet, die die Grenzen von Luftlandeoperationen verstehen wollen.
Nachteile:Kritiker des Buches sind der Ansicht, dass es einen voreingenommenen Bericht darstellt, der die Befehlshaber der Luftstreitkräfte bevorzugt und die Befehlshaber der Landstreitkräfte verunglimpft. Einige Leser waren der Meinung, dass der Autor keine stichhaltigen Beweise für seine Behauptungen über das Scheitern von Luftlandeoperationen und die Schuldzuweisung an die Bodentruppen geliefert hat. Darüber hinaus weicht die Perspektive des Buches erheblich von anderen historischen Analysen ab, was einige dazu veranlasst, es als übermäßig revisionistisch und einseitig zu betrachten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Arnhem: Myth and Reality: Airborne Warfare, Air Power and the Failure of Operation Market Garden
Die Operation Market Garden, die oft als eine der entscheidendsten Militäraktionen des alliierten Feldzugs dargestellt wird, bot die Möglichkeit, die Feindseligkeiten mit Hitlerdeutschland vor 1945 zu beenden, doch ihr katastrophales Scheitern ließ die Alliierten vor weiteren sieben Monaten schwieriger und kostspieliger Kämpfe stehen.
In dieser überarbeiteten neuen Taschenbuchausgabe von Arnheim: Myth and Reality zeigt Sebastian Ritchie, dass die Operation nur dann richtig verstanden werden kann, wenn sie im Zusammenhang mit früheren Luftlandeoperationen betrachtet wird, und bewertet die Rolle der alliierten Luftstreitkräfte und die weit verbreitete Ansicht, dass sie eine besondere Verantwortung für das Scheitern von Market Garden trugen, neu. Durch die Einordnung von Market Garden in den richtigen historischen Rahmen und die Neubewertung der alliierten Luftangriffspläne und ihrer Ausführung bietet dieses bahnbrechende Buch eine radikal andere Sicht auf die Ereignisse im September 1944 und stellt dabei einen Großteil der gängigen Lehrmeinungen in Frage.