
Arno Fischer: Eine Reise (a Journey): Cat. Schloss Kummerow
Arno Fischer (1927-2011) nimmt in der Geschichte der deutschen Fotografie des 20. Jahrhunderts einen wichtigen Platz ein.
Jahrhunderts ein. Während seiner Karriere arbeitete er genreübergreifend: Er fotografierte Modemodelle auf den Straßen osteuropäischer Städte ebenso wie ganz normale Bürger und ihr Alltagsleben im Ostblock. Mit seiner Kamera in der Hand reiste er nach Äquatorialguinea, Indien, in die Sowjetunion und in die Vereinigten Staaten.
Wenn er nicht gerade auf der Straße unterwegs war, war Fischer aktives Mitglied der 1965 in Ost-Berlin gegründeten Gruppe DIREKT, die die Diversifizierung der visuellen Kultur Ostdeutschlands in den 1970er und 1980er Jahren maßgeblich beeinflusste. Zusammen mit seiner Frau, der Fotografin Sibylle Bergemann, pflegte Arno Fischer auch Kontakte zu internationalen Fotografen.
Kollegen wie Robert Frank, Henri Cartier-Bresson und René Burri besuchten sie immer wieder gern in ihrer Wohnung am Schiffbauerdamm. Als Dozent betreute Fischer auch Studenten, zunächst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und später, nach dem Fall der Mauer, an der Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung.