Bewertung:

Das Buch „What Officials Can't Face“ von Kevin Phillips wird für seine aufschlussreiche Analyse der Finanzialisierung der Wirtschaft und der sich daraus ergebenden politischen Auswirkungen gelobt. Es wird für seine umfassenden Informationen und seine mutigen Vorschläge für radikale Reformen gelobt, mit denen die Probleme der heutigen Demokratie angegangen werden sollen. Es wird jedoch auch kritisiert, weil es große Lücken aufweist, insbesondere in Bezug auf Militärausgaben und die aktuelle Finanzlandschaft, was einige Leser als frustrierend empfanden.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke und Kenntnisse über die Finanzialisierung der Wirtschaft.
⬤ Stellt konventionelle Weisheiten in Frage und kritisiert das derzeitige politische und wirtschaftliche System.
⬤ Bietet mutige Vorschläge für radikale Regierungsreformen.
⬤ Anerkannt als ein wichtiges Werk zum Verständnis des Niedergangs der amerikanischen politischen Macht.
⬤ Fehlt eine Diskussion über die finanziellen und sozialen Kosten der Militärausgaben.
⬤ Fehlt eine Analyse der großen Kapitalreserven in Unternehmen, die hohe Renditen anstelle von industrieller Erneuerung anstreben.
⬤ Einige Leser fanden es schwierig, sich auf das Buch einzulassen oder es zu Ende zu lesen, weil es so tief und komplex ist.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Arrogant Capital: Washington, Wall Street, and the Frustration of American Politics
Jeder weiß, dass Washington den Kontakt zum Rest des Landes völlig verloren hat. Kevin Phillips, der in seinen Bestsellern die großen Umwälzungen in der amerikanischen Parteipolitik vorausgesagt hat, sagt uns jetzt, warum.
Washington - verworren in der Bürokratie, gefangen von der Geldmacht der Wall Street und beherrscht von 90.000 Lobbyisten, 60.000 Anwälten und der größten Konzentration von Sonderinteressen, die die Welt je gesehen hat - ist zu dem Albatros geworden, den Thomas Jefferson und unsere anderen Gründerväter fürchteten: eine aufgeblähte Hauptstadt, die sich von dem Land ernährt, das sie regieren sollte. Während des größten Teils unserer Geschichte bestand das Genie der amerikanischen Politik darin, dass jede Generation durch Wahlrevolutionen gescheiterte Institutionen aus dem Weg geräumt und neue geschaffen wurden. Jetzt kann das nicht mehr geschehen.
Gefürchtet und sogar gehasst von der Mehrheit der Bürger, hat sich Permanent Washington verschanzt. Kevin Phillips zieht die Geschichte als abschreckende Warnung heran und zieht Parallelen zwischen dem gegenwärtigen Verfall und dem früherer mächtiger und arroganter Hauptstädte wie Rom, Madrid und Amsterdam: Unkontrolliert wird Washington - wie andere Großmächte vor ihm - das Land in seinen unvermeidlichen Niedergang und Fall führen.
Um wieder zu funktionieren, muss Washington gesäubert und revitalisiert werden. In seinem einzigartigen Entwurf für einen politischen Umbruch macht Kevin Phillips Washington auf sich aufmerksam, indem er einen Schrei nach sofortigem Handeln ausstößt und uns eine breite Palette von Abhilfemaßnahmen anbietet - einige quasi-revolutionär, andere eher gemäßigt, aber alle mit Sicherheit kontrovers.