Arteletra: Die sechziger Jahre in Lateinamerika und die Politik des Unbemerktbleibens

Arteletra: Die sechziger Jahre in Lateinamerika und die Politik des Unbemerktbleibens (A. Bartles Jason)

Originaltitel:

Arteletra: The Sixties in Latin America and the Politics of Going Unnoticed

Inhalt des Buches:

ArteletrA analysiert die sechziger Jahre in Lateinamerika, um den zentralen Anspruch der Literatur- und Kulturwissenschaften auf politische Relevanz in der heutigen Welt zu überdenken: die Aufgabe, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Sichtbarkeit kann den Entrechteten zwar Rechte verschaffen, birgt aber auch die Gefahr, dass sie den biopolitischen und kapitalistischen Arrangements des Raums unterworfen werden.

In diesem Buch geht es um eine Reihe von ästhetischen und ethischen Werkzeugen, um sich in der Politik zu engagieren - hier definiert als das Potenzial, nicht zuzustimmen -, ohne zuerst die Sichtbarkeit zu durchlaufen. Diese Werkzeuge gruppieren sich um eine Praxis, die Bartles "die Politik des Unbemerktbleibens" nennt und die er aus einem Archiv dreier bemerkenswerter, wenn auch unterschätzter Autoren ableitet, die in den sechziger Jahren schrieben: Calvert Casey (1924-69), Juan Filloy (1894-2000) und Armona Somers (1914-94). Zum ersten Mal werden Casey, Filloy und Somers in einen Dialog miteinander gebracht, um den einzigartigen Beitrag lateinamerikanischer Schriftsteller zu den zeitgenössischen Debatten über die Kreuzung von Literatur und Politik aufzuzeigen.

Was sie eint, ist ihr gemeinsames Interesse an Geschichten über diejenigen, die unbemerkt bleiben. Als Praxis schafft das Unbemerktbleiben unter anderem Raum und Möglichkeiten für queere, ländliche und weibliche Subjekte, sich von ungerechten Institutionen zu lösen. Als politischer Diskurs deaktiviert das Unbemerktbleiben die binären Strukturen der Biopolitik (e.

z. B. sichtbar/unsichtbar, rein/schmutzig, Freund/Feind), die Menschen im Dienste von Macht und wirtschaftlicher Ungleichheit voneinander trennen.

Obwohl die Politik des Unbemerktbleibens in den sechziger Jahren wegen ihres scheinbaren Individualismus ignoriert wurde, arbeiten diese drei Autoren Alternativen zur Politik der Sichtbarkeit durch, die den politischen Diskurs der Linken im letzten halben Jahrhundert belebt hat. Das Unbemerktbleiben ist mehr als eine eigennützige Kritik und eröffnet neue Möglichkeiten, sich auf das schmutzige Geschäft der Politik einzulassen und gleichzeitig bessere Gemeinschaften zu erdenken und zu schaffen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781612496665
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:254

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Arteletra: Die sechziger Jahre in Lateinamerika und die Politik des Unbemerktbleibens - Arteletra:...
ArteletrA analysiert die sechziger Jahre in...
Arteletra: Die sechziger Jahre in Lateinamerika und die Politik des Unbemerktbleibens - Arteletra: The Sixties in Latin America and the Politics of Going Unnoticed
Arteletra: Die sechziger Jahre in Lateinamerika und die Politik des Unbemerktbleibens - Arteletra:...
ArteletrA analysiert die sechziger Jahre in...
Arteletra: Die sechziger Jahre in Lateinamerika und die Politik des Unbemerktbleibens - Arteletra: The Sixties in Latin America and the Politics of Going Unnoticed

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht:

© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)