Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und fesselnde Erforschung von Prinz Arthur, dem vergessenen Bruder von Heinrich VIII. Es befasst sich mit Arthurs kurzem Leben, seiner Ausbildung, seiner Ehe mit Katharina von Aragon und dem Einfluss, den er auf die Geschichte hätte haben können, wenn er länger gelebt hätte. Die Erzählung stützt sich auf begrenzte historische Aufzeichnungen und enthält nachdenkliche Spekulationen über seinen Charakter und sein Potenzial als König.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, leicht zugänglich und fesselnd, so dass es ein Vergnügen ist, es zu lesen. Es bietet aufschlussreiche Perspektiven auf Arthurs Leben und die Tudorzeit, enthält interessante historische Zusammenhänge und regt zum Nachdenken über die Zukunft Englands an, hätte Arthur gelebt. Viele Leser schätzen den Humor und den Erzählstil, und es wurde gelobt, dass es Lücken in Arthurs Geschichte füllt.
Nachteile:Einige Leser weisen darauf hin, dass das Buch grammatikalische Fehler und sachliche Ungenauigkeiten enthält, die das Vertrauen in seine Zuverlässigkeit untergraben könnten. Außerdem gibt es nur begrenztes Quellenmaterial über Arthurs Leben, was dazu führt, dass man sich auf Spekulationen verlässt, die möglicherweise nicht alle Leser zufrieden stellen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Arthur, Prince of Wales: Henry VIII's Lost Brother
Viel zu lange hat man sich an Arthur Tudor nur als das erinnert, was er nie wurde. Der Junge, der zu früh starb und den Weg für die revolutionäre Herrschaft seines jüngeren Bruders, Heinrich VIII, ebnete.
Doch während seines kurzen Lebens stand Arthur im Mittelpunkt einer der turbulentesten Perioden der englischen Geschichte. Zum Zeitpunkt seiner Geburt verkörperte er die Hoffnungen seines Vaters auf eine Dynastie und Englands größte Chance auf Frieden. Als er heranwuchs, wurde er Zeuge von Fehden, überlebte Rebellionen und wurde zum Mittelpunkt eines internationalen Bündnisses.
Von der Bedrohung durch Thronprätendenten bis hin zu Rebellionen im West Country - die dramatischen Wendungen des frühen Tudor-Englands beschäftigten Arthurs Gedanken. In jungen Jahren wurde er an die walisische Grenze entsandt, wo er zum Aushängeschild einer starken Regionalregierung wurde. Obwohl er nie alt genug war, um die volle Macht in seinem Herrschaftsgebiet auszuüben, entwickelte er sich zu einer einflussreichen Persönlichkeit, die von Bittstellern angefleht und von Höflingen konsultiert wurde. Das Ausmaß seines persönlichen Einflusses lässt sich nur erahnen, aber die erhaltenen Quellen zeigen einen entschlossenen Prinzen, der dem Ziel, seine Zukunft zu gestalten, verlockend nahe kam.
Nach jahrelangen Verhandlungen, Verzögerungen und Frustrationen stand der Prinz schließlich seiner spanischen Braut, Katharina von Aragon, gegenüber. Das junge Paar hatte seit seiner Wiege ein gemeinsames Schicksal. Ein zentrales Anliegen der Außenpolitik Heinrichs VII. war es gewesen, seinem Sohn die Hand dieser angesehenen Dame zu sichern. Doch trotz der 14 Jahre währenden Ehe sollte das Paar nur fünf Monate zusammenleben, bevor Arthur einer mysteriösen Krankheit erlag.
Arthurs Tod im Alter von 15 Jahren war nicht nur eine persönliche Tragödie für seine Eltern. Er veränderte den Lauf der Zukunft und beraubte England eines der gebildetsten und kultiviertesten Prinzen seiner Geschichte. Arthur würde nie die Krone Englands tragen. Aber nur wenige Prinzen von Wales waren besser auf die Herrschaft vorbereitet.
Artus, Prinz von Wales: Der verlorene Bruder Heinrichs VIII. zeigt, dass Arthur Tudor mehr war als ein Prinz, der starb. Er war ein Junge, der wirklich lebte.