Bewertung:

Enid Starkies Biografie von Arthur Rimbaud wird für ihre Gründlichkeit und Klarheit gelobt. Sie bietet ein tiefgründiges und erhellendes Porträt des Lebens des Dichters, seiner Beziehungen, insbesondere zu Paul Verlaine, und der Komplexität seines künstlerischen und persönlichen Weges. Das Buch wurde jedoch auch kritisiert, weil Rimbauds Gedichte und Briefe nicht aus dem Französischen ins Englische übersetzt wurden und weil es einige historische Ungenauigkeiten in Bezug auf Rimbauds späteres Leben gibt.
Vorteile:Die Biografie ist gut geschrieben, umfassend und aufschlussreich und fängt die Essenz von Rimbauds komplexem Leben ein. Sie stellt eine Verbindung zwischen seinen persönlichen Erfahrungen und seiner Poesie her und gilt als Klassiker der literarischen Biographie. Die detaillierte Untersuchung von Rimbauds Leben, insbesondere seiner turbulenten Beziehung zu Verlaine und seiner philosophischen Wandlungen, wird sehr geschätzt. Viele Leser fanden das Buch inspirierend und einen Schlüssel zum tieferen Verständnis von Rimbauds Werk.
Nachteile:Das Fehlen von Übersetzungen für Rimbauds Gedichte und Briefe kann für Nicht-Französischsprachige ein erhebliches Hindernis darstellen. Einige Leser kritisierten Starkies Darstellung von Rimbauds späterem Leben, insbesondere die Anschuldigungen bezüglich des Sklavenhandels, und erklärten, dass diese Behauptungen widerlegt seien. Außerdem wird erwähnt, dass eine Ausgabe unvollständig ist und wichtige Details über den zweiten Teil von Rimbauds Leben fehlen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Arthur Rimbaud: A Biography
Rimbaud - ein mythischer Name - hat mit seinem ebenso außergewöhnlichen Leben wie mit seinem Werk zunächst die französische und dann die weltweite Poesie neu ausgerichtet.
Er ist in der Tat das Symbol dessen, was wir heute als "moderne" Literatur bezeichnen. Fast hundert Jahre vor dem Aufkommen der "bewusstseinserweiternden" Drogen verstand Rimbaud, dass die Grenzen des Bewusstseins des Schriftstellers erweitert werden müssen, und unternahm den bewussten Versuch, die Halluzination als kreative Methode einzusetzen.
Dr. Starkie, Dozentin für französische Literatur in Oxford, hat viele Jahre lang über Rimbaud geforscht und ihre Biografie dreimal überarbeitet, nachdem neues Manuskriptmaterial und neue Informationen über ihn ans Licht gekommen waren.