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Arthur Symons and his forgotten Tristan and Iseult
Arthur Symons (1865-1945) war ein britischer Dichter, Dramatiker und Literaturkritiker. Er ist heute vor allem für sein kritisches Werk The Symbolist Movement in Literature (1899) und seine Rolle als Dichter innerhalb der dekadenten Bewegung bekannt. Dieser Band nimmt eine Neubewertung von Symons' Werk und seiner Beziehung zu Cornwall und der anglo-cornischen Literatur vor. Obwohl er gewöhnlich als Waliser angesehen wird (er wurde in Milford Haven in Pembrokeshire geboren), war Symons kornischer Abstammung und war sich seiner ethnischen Zugehörigkeit voll bewusst.
Symons schrieb nicht nur eine Reihe von eindeutig kornischen Gedichten, sondern er vollendete auch eine weitgehend vergessene symbolistische Version der legendären Geschichte von Tristan und Iseult (1917) in Form eines innovativen Bühnendramas. Der Text wird hier zusammen mit einer neuen kritischen Studie über Symons' Beitrag zur anglo-cornischen Literatur vorgestellt. Der führende Literaturkritiker aus Cornwall, Alan M. Kent, untersucht den historisierenden Kontext von Symons' Werk und stellt eine Verbindung zu Persönlichkeiten wie Oscar Wilde und W. B. Yeats her; außerdem untersucht er die psychologische Verfassung des Schriftstellers. Symons erlitt im Laufe seines Lebens einen psychischen Zusammenbruch, der in der Inszenierung seiner dramatischen Imagination des legendären keltischen Liebesdreiecks gipfelte.
Anhand neuer Belege zeigt Kent auch, wie die Einbeziehung einer neuen Figur, Meriadoc, mit seinem kornischen Erbe und vielleicht sogar mit dem mittelalterlichen kornischen Wunderspiel Beunans Meriasek (Das Leben des Heiligen Meriasek) zusammenhängt. Kent argumentiert, dass Symons eindeutig eine wichtige Figur in der kornischen Kultur ist, die eine neue wissenschaftliche Behandlung und Berücksichtigung im Bereich der Cornish Studies verdient.