Bewertung:

Das Buch „Articular Infinitives in the Greek of the New Testament“ von Denny Burk wird wegen seiner detaillierten Erforschung der grammatikalischen Präzision von artikulären Infinitiven, insbesondere im Kontext des neutestamentlichen Griechisch, sehr geschätzt. Das Buch verfolgt einen linguistischen Ansatz, der bei den Studierenden gut ankommt, auch wenn einige Leser es aufgrund des Stils einer Forschungsarbeit als schwierig empfinden, es zu lesen.
Vorteile:Gut geschrieben und leicht zu verstehen. Bietet eine gründliche und informative Studie mit zahlreichen Bibelstellen. Hebt die Bedeutung der Linguistik für das Studium des neutestamentlichen Griechisch hervor. Bietet eine systematische Untersuchung der Verwendung des Artikels im Zusammenhang mit Infinitiven.
Nachteile:Nicht sehr gut lesbar; wirkt eher wie eine Forschungsarbeit als ein herkömmliches Buch. Einige der besprochenen Verse sind nicht übersetzt, so dass der Leser auf andere Quellen zurückgreifen muss, um sie zu verstehen. Es kann schwierig sein, die ersten Kapitel zu lesen, bevor man zu den Kernthemen gelangt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Articular Infinitives in the Greek of the New Testament: On the Exegetical Benefit of Grammatical Precision
Viele Neutestamentler gehen immer noch von der irrigen Annahme aus, dass alle Probleme der neutestamentlichen griechischen Grammatik im neunzehnten Jahrhundert gelöst wurden. Diese falsche Annahme beruht auf der Unkenntnis der Entwicklungen auf dem Gebiet der modernen Linguistik.
Indem er sich auf einen wichtigen Aspekt der Grammatik konzentriert, nämlich den semantischen und/oder syntaktischen Wert des artikulären Infinitivs, versucht Burk, über die Standardgrammatik des Neuen Testaments hinauszugehen. Seine Frage lautet: Was trägt der Artikel zur gesamtlinguistischen Bedeutung des Infinitivs im Griechischen des Neuen Testaments bei? Zur Beantwortung dieser Frage verwendet er Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachanalyse, ein Ansatz, der sich von dem der traditionellen Grammatik deutlich unterscheidet. Burk argumentiert, dass der Artikel im Infinitiv anders ist als der Artikel in anderen Wortarten.
Bei anderen Wortarten kodiert der Artikel Ideen wie Bestimmtheit, Substantivierung und Anaphora. Der Artikel des Infinitivs verschlüsselt jedoch keine derartigen Vorstellungen.
Beim Infinitiv ist der Artikel eine Funktionsmarkierung, die eine grammatikalisch-strukturelle Beziehung anzeigt, die sonst vielleicht nicht offensichtlich ist. Anhand vieler Beispiele aus dem Neuen Testament zeigt Burk, dass seine These nicht nur für unser Verständnis der hellenistischen griechischen Grammatik, sondern auch für unsere Exegese des Neuen Testaments von Nutzen ist.