Bewertung:

Das Buch „Asia Calling“ von Ed Grazda wird für seine fesselnden Schwarz-Weiß-Straßenfotos gelobt, die das Leben in Fernostasien in den späten 1990er Jahren dokumentieren. Es bietet eine reichhaltige visuelle Erzählung, die über den politischen Kontext der Zeit hinausgeht und so für ein breites Publikum zugänglich und fesselnd ist, auch für diejenigen, die mit der Geschichte der Region nicht vertraut sind. Das Buch ist bekannt für seine schöne Aufmachung und die Einzigartigkeit seines Inhalts, in dem ehrliche Momente festgehalten sind, die an die Werke berühmter Fotografen erinnern. Kritiker haben es aufgrund seiner historischen Bedeutung und seines künstlerischen Wertes als unverzichtbare Ergänzung für Fotobibliotheken bezeichnet.
Vorteile:Fesselnde Schwarz-Weiß-Straßenfotografie, reicher und visuell überraschender Inhalt, zugänglich unabhängig von den Kenntnissen über die Politik der Region, schöne Präsentation und bedeutende historische Dokumentation.
Nachteile:Einige Leser werden den spezifischen historischen Kontext vielleicht weniger interessant finden, da die Kenntnis des politischen Klimas der damaligen Zeit nicht notwendig ist, um die Fotos zu würdigen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Asia Calling: A Photographer's Notebook 1980-1997
Ein spektakuläres Fototagebuch in der Tradition von Peter Beard, Bill Burke und Robert Frank, in dem das Fernweh und die tiefe Entdeckung in einem Teil der Welt, den nur wenige bereisen wollen, ausführlich beschrieben werden.
Asia Calling ist das Kunsttagebuch des langjährigen Nahost-Fotografen Edward Grazda, in dem er seine jahrzehntelange Reise um den Globus in Zeiten immenser sozialer und kultureller Veränderungen auf dem asiatischen Kontinent zusammenfasst. Ähnlich wie bei Peter Beard und Bill Burke machen Grazdas Tagebucheinträge und diaristische Grafiken zusammen mit seinen Bildmanipulationen und konzeptionellen Positionierungen seiner Fotografien und Schriften dieses Buch nicht zu einem bloßen Foto-Notizbuch, sondern vielmehr zu einem unauslöschlichen Stempel, einem grafischen Reisepass, wenn man so will, von Menschen und Orten, die in der Zeit eingefroren wurden, jetzt aber mit belebenden Gegenüberstellungen und dynamischen Sequenzen lebendig sind, eine filmische Zusammenfassung eines Ortes und einer Zeit, die längst vergangen, aber immer noch da sind.
Ab 1980 reiste Grazda nach Hongkong, Thailand, Birma, Vietnam, Laos, Indien, China, Pakistan und Afghanistan. Es war eine Zeit des Wandels in Asien - Globalisierung, Kriege, Drogen, Tourismus und Religion veränderten ethnische Traditionen und Regierungen gleichermaßen. Grazdas Fotos - mit einigen fiktiven und literarischen Texten - sind Ihr Reisepass in diese längst vergangene Zeit.