
Asian Self-Representation at World's Fairs
Internationale Ausstellungen oder Weltausstellungen sind die größte und wichtigste Bühne, auf der sich regelmäßig Millionen Menschen versammeln, um kulturelle Unterschiede unmittelbar zu erleben, auszudrücken und darauf zu reagieren.
Anstatt sich mit der Repräsentation Asiens durch die Kolonialmächte zu befassen, die bereits vielfach untersucht wurde, konzentriert sich Asian Self-Representation at World's Fairs stattdessen auf die Ausdrucksformen einer ermächtigten asiatischen Selbstrepräsentation auf Weltausstellungen im Westen nach dem so genannten goldenen Zeitalter der Ausstellung. Neue Formen der Repräsentation wurden möglich, als die ältere Ausstellungsordnung früherer Messen einer dominanten performativen Ordnung wich, die sich zunehmend mit der Erzeugung von Erfahrungen und Affekten beschäftigte.
Anhand von Fallstudien über die nationale Repräsentation auf ausgewählten Messen im Zeitraum von 1915 bis 2015 untersucht dieses Buch sowohl die Politik der Repräsentation als auch die Vorstellungswelten asiatischer Länderpavillons, in denen das Performative zum dominanten Modus für die direkte Einprägung in menschliche Körper geworden ist.