Bewertung:

Das Buch „Antisocial“ von Andrew Marantz bietet eine gut recherchierte und aufschlussreiche Erkundung der dunklen Unterströmungen der Internetkultur, insbesondere in Bezug auf die Alt-Right und den Einfluss der sozialen Medien auf Politik und Gesellschaft. Während es für seine fesselnde Erzählweise und die Tiefe der Berichterstattung gelobt wird, finden einige Leser es zu langatmig und mit unnötigen Fußnoten gefüllt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ bietet eine aufschlussreiche Analyse des Einflusses sozialer Medien auf die Demokratie
⬤ fesselndes Storytelling
⬤ informativ über die Alt-Right und Verschwörungstheorien
⬤ notwendige Lektüre zum Verständnis des aktuellen politischen Klimas.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch zu sehr gepolstert ist
⬤ übermäßige Fußnoten im Kleingedruckten waren für einige ein Nachteil
⬤ eine schwere und ernüchternde Lektüre, die verstörend sein kann.
(basierend auf 82 Leserbewertungen)
Antisocial: Online Extremists, Techno-Utopians, and the Hijacking of the American Conversation
Scharfsinnig und intelligent. -- Die New York Times.
Gesehen/gehört bei NPR, New Yorker Radio Hour, The New York Book Review Podcast, PBS Newshour, CNBC, und mehr.
Ein von den Herausgebern der New York Times Book Review ausgewähltes Buch.
Ein New York Times Notable Book of 2019.
Von einem aufstrebenden Star bei The New Yorker, eine zutiefst eindringliche Chronik darüber, wie die optimistischen Unternehmer des Silicon Valley sich aufmachten, ein freies und demokratisches Internet zu schaffen - und wie die zynischen Propagandisten der alten Rechten diese Freiheit ausnutzten, um das Extreme in den Mainstream zu treiben.
Andrew Marantz, ein Redakteur des New Yorker, ist seit mehreren Jahren in zwei Welten eingebettet. Die erste ist die Welt der Social-Media-Unternehmer, die aus Naivität und rücksichtslosem Ehrgeiz alle traditionellen Mittel zum Empfang und zur Weitergabe von Informationen umgestoßen haben. Die zweite ist die Welt der Leute, die er als "Gatecrasher" bezeichnet - die Verschwörungstheoretiker, weißen Rassisten und nihilistischen Trolle, die Experten darin geworden sind, soziale Medien zu nutzen, um ihre zersetzende Agenda voranzutreiben. Antisocial spannt einen weiten Bogen - von den ersten massenhaft gedruckten Büchern bis zu den Hashtags der Gegenwart, von geheimen Versammlungen von Neofaschisten bis zum Pressesaal des Weißen Hauses - und zeichnet nach, wie das Undenkbare denkbar wird und wie es dann zur Realität wird. Mit der erzählerischen Detailgenauigkeit von Bill Bufords Among the Thugs und der Weitläufigkeit von George Packers The Unwinding zeigt Antisocial, wie die Grenzen zwischen Technologie, Medien und Politik verwischt wurden, was zu einer zutiefst zerrütteten Informationslandschaft geführt hat - der Landschaft, in der wir jetzt alle leben. Marantz zeigt, wie entfremdete junge Menschen in den Kaninchenbau der Online-Radikalisierung geführt werden und wie sich Randgruppen-Ideen verbreiten - von anonymen Ecken der sozialen Medien über das Kabelfernsehen bis hin zum Twitter-Feed des Präsidenten. Marantz setzt sich auch mit den Schöpfern der sozialen Medien zusammen, die mit den Kräften, die sie entfesselt haben, zu rechnen beginnen.
Werden sie in der Lage sein, die Kommunikationskrise zu lösen, die sie mitverursacht haben, oder kommen ihre Interventionen zu kurz und zu spät?