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Asylum After Empire: Colonial Legacies in the Politics of Asylum Seeking
Asylbewerber sind in Europa nicht willkommen. Aber warum ist das so? Viele Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Politik in den letzten Jahrzehnten restriktiver geworden ist, weil sich die Asylsuchenden verändert haben.
Dieser Wandel wird oft mit der Anzahl, den Reisemethoden und den Fluchtgründen in Verbindung gebracht. Kurz gesagt: Wir leben in einem Zeitalter der Hypermobilität, und die Staaten können mit solchen Mengen an "Anderen" nicht fertig werden. Dieses Buch präsentiert eine alternative Sichtweise, die sich auf theoretische Erkenntnisse aus den Drittweltansätzen des Völkerrechts sowie aus post- und dekolonialen Studien stützt und neue Forschungsergebnisse zum Kontext des britischen Empire vorstellt.
Der Text hebt die Tatsache hervor, dass seit Anfang der 1990er Jahre erstmals die Mehrheit der Asylbewerber aus Ländern außerhalb Europas stammt, die bis vor 30-60 Jahren unter Kolonialherrschaft standen. Politiken, die sich mit Asylbewerbern befassen, müssen, so argumentiert das Buch, nicht nur als Teil einer globalen hypermobilen Gegenwart verstanden werden, sondern auch im Kontext der kolonialen Geschichte.