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Asylum Scandals: Abuse, Torture, Corruption and Murder in Minnesota's State Hospitals
Irrenanstalten haben eine grausame Geschichte. Ursprünglich sollten sie einen Ort bieten, an dem der "Wahnsinn" der Gesellschaft ferngehalten werden sollte, doch schließlich ebneten sie den Medizinern den Weg für die Untersuchung von Patienten mit Geisteskrankheiten.
Die Anstalten waren palastartige Gebäude, umgeben von weitläufigen Grünanlagen und schönen Ausblicken. Aufgrund von Überbelegung, ungeschultem Personal und korrupten Verwaltern wurden diese Einrichtungen nach und nach zu Orten des Elends und der Vernachlässigung. Die staatlichen Mittel konnten mit den hohen Kosten für die Instandhaltung der monströsen Strukturen nicht Schritt halten.
Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Patienten aufgenommen, so dass es schwierig wurde, mit der Nachfrage nach besserer Pflege Schritt zu halten.
In den 1980er Jahren wurden viele staatliche Krankenhäuser geschlossen. Dieses Buch beschreibt die Geschichte der beiden ältesten staatlichen Krankenhäuser in Minnesota - St.
Peter, das 1866 eröffnet wurde, gefolgt von Rochester im Jahr 1879. Damals erlaubten es die Gesetze den Familien, ihre Ehepartner, Verwandten oder Freunde einzuweisen, ohne dass es dafür Beweise gab. Oft wurden Menschen unfreiwillig eingewiesen und nie wieder entlassen.
Asylum Scandals bietet einen Einblick in den Alltag in den staatlichen Krankenhäusern zwischen 1867 und 1915. Dazu gehören auch Berichte von Patienten, die Zeugen von Missbrauch, Vernachlässigung, Folter und Mord wurden. Zu den medizinischen Verfahren gehörten Hydrotherapiesprays, Elektroschockbehandlungen, Lobotomien und andere quälende Eingriffe.
Dies ist nur eine kleine Auswahl all der schrecklichen Dinge, die sich hinter den Mauern der staatlichen Krankenhäuser abspielten, aber es gibt noch viele weitere Geheimnisse, die noch enthüllt werden müssen.