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Asymmetrical Neighbors: Borderland State Building Between China and Southeast Asia
Ist der Prozess der Staatsbildung ein unilaterales, nationales Unterfangen oder findet er eher in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Ländern statt?
Um diese Frage zu beantworten, wirft Asymmetrical Neighbors einen vergleichenden Blick auf den Staatsbildungsprozess entlang des gemeinsamen Grenzgebiets von China, Myanmar und Thailand. Es wird gezeigt, dass die Unterschiede in der Staatsbildung zwischen diesen Nachbarländern das Ergebnis eines interaktiven Prozesses sind, der über nationale Grenzen hinweg stattfindet. Im Gegensatz zu bestehenden Ansätzen, die solche Prozesse aus dem Blickwinkel einzelner, territorial begrenzter Staaten betrachten, argumentiert das Buch, dass eine fruchtbarere Methode darin besteht, zu untersuchen, wie die Staats- und Nationenbildung in einem Land dieselben Prozesse jenseits der Grenzen beeinflussen kann und von ihnen beeinflusst wird. Es wird argumentiert, dass der Erfolg oder Misserfolg der Staatsbildung in einem Land ein Prozess ist, der über innerstaatliche Faktoren wie Kriegsvorbereitung, politische Institutionen sowie geografische und demografische Variablen hinausgeht. Vielmehr zeigt es, dass wir den Staatsaufbau als einen interaktiven Prozess begreifen sollten, der stark von einem „Nachbarschaftseffekt“ beeinflusst wird. Außerdem geht das Buch darüber hinaus.
Die akademischen Grenzen, die China-Studien und Südostasien-Studien willkürlich trennen, werden durch eine Analyse überwunden, die die Staats- und Nationenbildungsprozesse in China mit denen in Südostasien verbindet.