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Atacama ist fest in der Geschichte verwurzelt und erzählt die Geschichte von Manuel Garay, dem Sohn eines kommunistischen Bergarbeiters/Gewerkschaftsführers und einer anarchistischen Organisatorin von Frauen aus der Arbeiterklasse, und Luca Cspedes, der Tochter eines faschistischen Armeeoffiziers und einer Prominenten. Eine schicksalhafte Wendung der Ereignisse führt dazu, dass sich der zwölfjährige Luca mit dem zwölfjährigen Manuel anfreundet, was die beiden auf einen gemeinsamen Nenner bringt: Lucas anhimmelnder Vater und der Täter, der für die abscheulichen Verbrechen verantwortlich ist, die beiden Kindern unermessliches Leid zugefügt haben.
Manuel und Luca schließen eine Freundschaft, die wächst, als sie erwachsen werden und erkennen, dass ihre Leben nicht nur durch die Taten von Ernesto Cspedes verbunden sind, sondern auch durch ein tiefes Verständnis für die emotionale Notlage des anderen, ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und ihren Glauben an die Kraft des Schreibens und der Kunst. Atacama ist in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts angesiedelt, hat aber einen starken Widerhall in den sich wandelnden Zeiten von heute. Der wunderschön gestaltete Roman behandelt Themen wie Klasse, Geschlecht, Trauma, Überleben und die Rolle der Kunst in der Gesellschaft.