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Breathing as a Tool for Self-Regulation and Self-Reflection
Das Buch beschreibt, wie die Atmung als Mittel zur Selbstregulierung und Selbstreflexion eingesetzt werden kann und wie eine ausgeglichene Atmung dazu beiträgt, die geistige und körperliche Gesundheit zu fördern und Symptome zu lindern, die durch eine unausgewogene Atmung entstehen. Die Autoren beschreiben Anwendungen der psychophysischen Atemtherapie in vielen Lebensbereichen, die sie selbst und andere von ihnen ausgebildete Fachleute entwickelt haben.
Der Ansatz des Buches basiert auf den interaktiven Aspekten zwischen Geist und Körper. Der Atemstil eines Menschen beeinflusst sowohl die Beziehung zu sich selbst als auch zu anderen - und umgekehrt - und damit die geistige und auch körperliche Gesundheit. Eine umfassende theoretische Beschreibung der psychophysischen Regulierung der Atmung und der Folgen einer unausgewogenen Atmung wird durch Material aus der umfangreichen klinischen Erfahrung der Autoren ergänzt. Zu den von den Autoren verwendeten psychologischen Orientierungen gehören Objektbeziehungstheorien, psychodynamische, kognitive, kurz- und gruppentherapeutische Theorien. Als neuen Aspekt führen die Autoren ein, wie Atemmuster in der frühen Interaktion erlernt werden. Die Autoren erkennen auch an, wie physische Faktoren sich auf psychologische Faktoren auswirken und mit ihnen interagieren, um eine unausgewogene Atmung zu erzeugen.
Psychophysische Atemübungen zielen darauf ab, die natürliche, den körperlichen Bedürfnissen entsprechende Atmung wiederherzustellen. Die Menschen werden dabei unterstützt, Empfindungen, Emotionen und Gedanken im Zusammenhang mit Veränderungen der Atmung zu beobachten und zu bewerten und so auf sehr konkrete Weise zu lernen, wie Geist und Körper zusammenwirken. Ein wichtiges Ziel der Übungen ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie die Atmung in der zwischenmenschlichen Interaktion reagiert. Aus diesem Grund bevorzugen die Autoren die Gruppentherapie. Eine Voraussetzung für das Erlernen neuer Atemweisen ist, dass die Person das Gefühl hat, dass sie und ihre Atmung so akzeptiert werden, wie sie sind. Das Erlernen von Beruhigung ist ein weiterer wichtiger Aspekt in der Therapie. Anstelle von anatomischen Konzepten werden mentale Bilder verwendet.