
Attributive constructions in North-Eastern Neo-Aramaic
Diese Studie ist die erste breit angelegte morpho-syntaktische Vergleichsstudie der nordöstlichen neu-aramäischen Dialekte.
In Anbetracht der historischen Tiefe des Aramäischen (fast 3 Jahrtausende) und der geographischen Ausdehnung der modernen Dialekte, die mit verschiedenen iranischen, türkischen und semitischen Sprachen in Kontakt gekommen sind, bieten diese Dialekte ein nahezu ideales „Labor“ für die Untersuchung des Sprachwandels aus räumlicher, typologischer und historischer Sicht. Die Studie deckt ein sehr breites Spektrum von Dialekten ab, darunter auch Kontaktsprachen (insbesondere kurdische Dialekte), konzentriert sich aber auf eine spezifische grammatische Domäne, nämlich attributive Konstruktionen, und liefert eine theoretisch motivierte und empirisch fundierte Darstellung ihrer Variation, Verbreitung und Entwicklung.
Die Ergebnisse werden nicht nur für Semitisten aufschlussreich sein, die etwas über diese faszinierende moderne semitische Sprachgruppe lernen wollen, sondern auch für Typologen und allgemeine Linguisten, die sich für die Dynamik der Morphosyntax von Substantivphrasen interessieren.