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Even Here
Zuneigung und Dankbarkeit sind ein Großteil dessen, was die Leser bei der Lektüre von Michael Cervas' neuer Sammlung Even Here empfinden.
Jedes Gedicht - und die gesamte Sammlung - ist ein rigoroser Akt der Auseinandersetzung mit einem Leben, das sowohl einzigartig als auch gewöhnlich war. Ehrlichkeit, Intelligenz, schlichte Brillanz und ein großzügiges Herz wurden zu Gedichten verarbeitet, die wir Leser immer wieder lesen wollen.
In seiner vierten Sammlung Even Here behauptet Michael Cervas, kein gläubiger Mensch zu sein, und doch betet er in diesen Gedichten die Worte, Visionen und Sehnsüchte an, die zum Altar dieses Dichters geworden sind, ein Ort, an dem die Metapher "neue Bedeutungen aus altem Stoff" reißen kann. In Gedichten, die klar, zugänglich und spezifisch sind, führt er uns auf eine Reise vom Geflecht der Kindheitserinnerungen zur Fülle des Erwachsenseins. Wenn wir diese Gedichte lesen, gehen wir mit ihm auf dem Weg und entdecken Gedichte über das Hören und Sehen, über die Worte und Melodien, die ein Leben geschaffen haben.
Sie handeln auch von der Unausweichlichkeit des Verlustes, von einer Zeit, in der wir vielleicht nicht mehr "die Tropfen auf dem Glas sehen, die Bäume, deren Blätter bereits kastanienbraun und orange schmelzen." Vor allem aber sprechen diese sanften Gedichte davon, wie die Erinnerungen an unser Leben nachklingen, wie Worte und Visionen aus der Vergangenheit uns auf unserem Weg durch den Tag begleiten. Diese Gedichte sind Lichter, die uns leiten.