Bewertung:

Das Buch „Audrey Hepburn's Neck“ erforscht das Leben von Toshi, einem jungen Japaner, der seine Identität inmitten westlicher Einflüsse, insbesondere seiner Faszination für die amerikanische Kultur und Frauen, sucht. Er schildert den Kontrast zwischen seinem ländlichen Aufwachsen in Hokkaido und der geschäftigen Metropole Tokio. Die Erzählung verwebt Themen wie kulturelle Identität, Familiengeheimnisse und die Komplexität interkultureller Beziehungen mit Humor und Pathos.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seine lebendigen Beschreibungen der japanischen Kultur, den Humor und die fesselnde Erzählweise. Besonders hervorgehoben wird die Charakterentwicklung, die Tiefe und Einzigartigkeit der Figuren offenbart. Die Darstellung der kulturellen Gegensätze und die Einblicke in die japanische Sichtweise auf westliche Einflüsse bereichern die Erzählung. Viele empfanden den Schreibstil als klug und unterhaltsam, was das Buch zu einer fesselnden Lektüre machte.
Nachteile:Einige Leser äußern sich enttäuscht über die Perspektive und den Schreibstil des Autors, den sie als klobig und wenig subtil beschreiben. Kritisiert wird die Behandlung kultureller Stereotypen und die Darstellung von Nebenfiguren als klischeehaft. Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die Tiefe der Handlung von ihrem Humor überschattet wurde, wobei es der Erzählung manchmal an Kohärenz fehlte oder sie ins Absurde abglitt.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Audrey Hepburns Neck
Audrey Hepburns Hals ist eine einzigartige Perspektive und ein ungewöhnlicher Einblick in das moderne Japan und seine Kriegsvergangenheit, aber auch eine kluge Studie über kulturübergreifende Obsessionen und über erotische, romantische und familiäre Liebe.
Der amerikanische Autor Alan Brown überschreitet sowohl rassische als auch kulturelle Grenzen, um seine Geschichte aus der Sicht eines jungen, gut aussehenden japanischen Karikaturisten, Toshiyuki ("Toshi") Okamoto, zu erzählen, der seine starke Anziehungskraft auf westliche Frauen bis zu seinem neunten Geburtstag zurückverfolgt, als seine Mutter ihn mitnahm, um Audrey Hepburn in dem Film Roman Holiday zu sehen.
Nach einer traurigen, stillen Kindheit, die er in zwei Zimmern über dem Nudelladen der Familie auf einer abgelegenen Halbinsel im hohen Norden Japans verbracht hat, zieht Okamoto nach Tokio, um seine Karriere zu verfolgen. Dort gerät er in den Bann von drei Amerikanern: sein bester Freund und Vertrauter, der großzügige und extrovertierte Paul, ein schwuler Werbetexter, der viele romantische Missgeschicke mit japanischen Männern hat.
Jane, seine glamouröse, aber emotional instabile Lehrerin an der Very Romantic English Academy, mit der Toshi eine gefährliche sexuelle Affäre hat.
Und schließlich die schöne und talentierte Komponistin Lucy, in die sich Toshi verliebt.
Der Roman bewegt sich geschickt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, während Toshi seine unglückliche Kindheit, die Gründe für das unerklärliche Verlassen seiner Mutter, als er acht Jahre alt war, und ihren Umzug in ein Gasthaus am Meer auf der anderen Seite der Halbinsel erkundet. Am Ende des Romans bringen tragische Ereignisse, sowohl öffentliche als auch persönliche, Vergangenheit und Gegenwart zusammen und enthüllen die schmerzhafte Wahrheit über das Leben von Toshis Eltern während des Zweiten Weltkriegs und ein Geheimnis in Toshis eigener Vergangenheit, das ihm am Ende die Kraft und das Wissen gibt, sich der Zukunft zu stellen.