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On the Word of a Jew: Religion, Reliability, and the Dynamics of Trust
Was, wenn überhaupt, hat die Religion damit zu tun, wie verlässlich wir uns gegenseitig einschätzen? Wann und wie spielten religiöse Unterschiede in der Vergangenheit eine Rolle, wenn es darum ging, dem Wort eines anderen zu vertrauen? In der heutigen Welt halten wir es für selbstverständlich, dass es keine Rolle spielt, Jude zu sein, wenn es darum geht, in der Öffentlichkeit zu handeln oder sich zu engagieren, aber das war nicht immer der Fall.
Die Aufsätze in diesem Band befassen sich damit, wie und wann Juden in den Bereichen Rechtsprechung, Medizin, Politik, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Finanzen als zuverlässig und vertrauenswürdig anerkannt wurden. Bei der Untersuchung von Fragen des Vertrauens und des Misstrauens zeigen die Autoren auf, wie sich Karikaturen von Juden durch religiöse, politische und rechtliche Systeme bewegen.
Obwohl der Band als eine Untersuchung der Beziehungen zwischen Juden und Christen angelegt ist, befasst er sich mit der Wahrnehmung von Juden und Jüdischsein von der biblischen Zeit bis heute, vom Nahen Osten bis Nordamerika und in aschkenasischen und sephardischen Traditionen. Zusammengenommen reflektieren diese Aufsätze die Mechanismen des Vertrauens und manchmal auch des Misstrauens in alltäglichen Interaktionen mit Juden.