Bewertung:

Auf dem Friedhof der Orangenbäume ist eine ergreifende und magische Erkundung des Lebens in Gaza, die in einfallsreicher und lyrischer Prosa erzählt wird. Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf die Kämpfe seiner Bewohner, indem es fantastische Elemente mit der harten Realität vermischt und Tiere als Erzähler einsetzt, um die menschliche Erfahrung zu vermitteln. Die Leserinnen und Leser schätzen die zu Herzen gehende Erzählung und die eindrucksvollen Bilder, auch wenn einige Aspekte, wie die Seitennummerierung des Kindle, verwirrend sind.
Vorteile:⬤ Einfallsreiche und lyrische Prosa, die die Schönheit und Tragik des Lebens in Gaza einfängt.
⬤ Einzigartige Erzählweise, die Tiere als Erzähler einsetzt und so eine neue Perspektive eröffnet.
⬤ Fesselt den Leser emotional und lädt zum Nachdenken über den Zustand des Menschen ein.
⬤ Bietet aufschlussreiche Beobachtungen über Gemeinschaft, Widerstandsfähigkeit und Freundlichkeit inmitten von Widrigkeiten.
⬤ Die Leser berichten, dass sie das Buch immer wieder zur Hand nehmen wollen und sich in eine andere Welt versetzt fühlen.
⬤ Einige Leser hatten Probleme mit den Seitenzahlen in der Kindle-Version.
⬤ Die beunruhigenden und alptraumhaften Themen des Buches sprechen möglicherweise nicht alle Leser an.
⬤ Die fantastischen Elemente könnten sich für diejenigen, die eine streng realistische Erzählung erwarten, fehl am Platz anfühlen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
In the Cemetery of the Orange Trees
Dieses Buch ist sowohl ein Gedicht als auch ein Roman, eine Sinfonie als auch ein Memoirenband - ein außergewöhnliches Buch eines Schriftstellers auf dem Höhepunkt seines Könnens. Jeff Talarigo, der an Berger und Calvino erinnert, schafft es, die Weite und den Umfang des Geschichtenerzählens einzufangen und uns gleichzeitig einen privilegierten Einblick in das tägliche Leben und die Träume von Gaza zu geben. -- Colum McCann, Dreizehn Wege des Sehens
In Anlehnung an J. M. Coetzees Warten auf die Barbaren und Italo Calvinos Unsichtbare Städte bietet Auf dem Friedhof der Orangenbäume mit poetischer Sprache, mythischen Themen und kindlichen Perspektiven einen originellen Zugang zu einem Konflikt, der sich verhärtet und polarisiert hat. Diese miteinander verknüpften Geschichten über die Erfahrungen eines Amerikaners in Gaza zeigen die sieben Jahrzehnte andauernde palästinensische Diaspora in einer beunruhigenden Allegorie des Zusammenstoßes zwischen den Besetzten und den Besatzern. An einem Ort, an dem politische Posen, blutige Kriege, journalistische Berichte und sogar geduldige Verhandlungen so wenig Verständnis hervorgebracht haben, betreten wir den Friedhof der Orangenbäume, wo Straßenkinder tote Vögel kreisen lassen, Ziegen Weisheiten aussprechen, Kamele und Esel sich aneinander kuscheln und Waren auf magische Weise durch die Tunnel von Gaza fließen. Aber dies ist kein Märchen oder Bestiarium. Auf dem Friedhof der Orangenbäume ist ein waches, aufmerksames Traumtagebuch, das uns an einen Ort zurückführt, an dem Hass, Streit und sogar die menschliche Sprache selbst singen könnten.
Jeff Talarigo ist der Autor von zwei Romanen: Der Perlentaucher und Der Ginsengjäger. Er hat in Gaza und Japan gelebt und wohnt derzeit in Oakland, Kalifornien.