Bewertung:

David Trinidads „Digging to Wonderland: Memory Pieces“ ist eine Sammlung ergreifender, humorvoller und detailreicher Erinnerungen an seine Kindheit in einem kalifornischen Vorort in den 1960er und 70er Jahren. Das Buch verbindet persönliche Erinnerungen mit kulturellen Bezugspunkten und bietet eine nostalgische Erkundung der Vergangenheit, die sowohl bei langjährigen Fans als auch bei neuen Lesern Anklang findet.
Vorteile:Detailreiche Erinnerungen, Humor und Schärfe in den Reflexionen, starke kulturelle und popkulturelle Assoziationen, fesselnd sowohl für Fans als auch für Neueinsteiger, eine lebendige Darstellung der Erziehung des Autors.
Nachteile:Der Sammlung mangelt es vielleicht an einem perfekten Fluss, da es sich bei einigen Stücken um kurze Kurzversionen von Sachgeschichten handelt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Digging to Wonderland: Memory Pieces
Trinidads Vergangenheit ist reiches Futter für eine Sammlung von Erinnerungsstücken, die den Leser durch die Schattenseiten des Amerikas der 1960er und 70er Jahre führen - und ganz besonders durch Südkalifornien. In Trinidads Erinnerungen verherrlicht und verdammt die Nähe zu Hollywood die belebten Vororte zugleich.
Die Spuren der Manson-Morde und die Verehrung für The Boys in the Band werden mit der gleichen Sorgfalt dokumentiert wie die Faszination für Barbie-Puppen und Zwölf-Cent-Comichefte. Die Kämpfe eines unbeholfenen schwulen Teenagers verschmelzen mit den gewichtigen Anekdoten eines jungen Mannes, der ein Hundesitter für die Stars war, ein Historiker für familiäre Hinterlassenschaften von Handspiegeln und süßen Briefen, ein Überlebender sexueller Übergriffe und dessen mysteriöse Autopanne ihn davor bewahrte, mit einem Mann mit AIDS auszugehen. Digging to Wonderland folgt dem jungen David Trinidad durch ein Stück Kindheit mit seiner langjährigen Freundin Nancy DeMario, während sie sich in den Boden ihres Hinterhofs graben, immer auf der Suche nach dem nächsten großen Abenteuer.
„Die 'glitzernden Lichter' in den Hügeln über Chatsworth waren also in Wirklichkeit mit Atomsprengköpfen bestückte Raketen. Und ohne es zu wissen, wuchs ich in ihrem Bann auf.“.