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Towards a General Theory of Love
Clare Shaws vierte Sammlung Towards a General Theory of Love zeigt, dass Poesie ebenso viel darüber aussagen kann, wer wir sind - und vor allem, was wir fühlen - wie die Psychologie. Sie befruchten sich auch gegenseitig.
Harry Harlows berühmte Experimente an Affenbabys haben die Psychologie verändert. Sie bewiesen, dass wir Zuwendung, Kontakt und Liebe brauchen - und sie fügten ihren Versuchspersonen tiefes und dauerhaftes Leid zu. Clare Shaws Gedichte in Towards a General Theory of Love sind von demselben wütenden Bedürfnis getrieben, die Erfahrung von Liebe und deren Fehlen zu verstehen.
Harlows Erkenntnisse, Bindungstheorie, Mythologie und Kunst werden mit Geschichten über Anziehung, Trauer und Begehren verknüpft. Das Buch wird von der Figur des Affen bevölkert, der beispielhaft zeigt, wie frühe Bindungen und Traumata uns prägen können, wie aber auch der Einzelne - wie der Leser - letztlich zu seiner eigenen allgemeinen Theorie und Praxis der Liebe finden wird.