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Towards Relational Sociology (Crossley Nick (University of Manchester UK))
Towards Relational Sociology argumentiert, dass soziale Welten aus Netzwerken von Interaktion und Beziehungen bestehen. Crossley behauptet, dass Beziehungen gelebte Bahnen wiederholter Interaktion sind, die durch eine Geschichte der Interaktion aufgebaut werden, aber auch die Antizipation zukünftiger Interaktion beinhalten. Darüber hinaus zeigt er auf, wie Netzwerke aus mehreren dyadischen Beziehungen bestehen, die sich durch ihre Kombination gegenseitig verändern. Auf dieser konzeptionellen Grundlage baut er ein relationales Fundament für die Soziologie auf.
Im Laufe des Buches werden drei zentrale soziologische Dichotomien angesprochen - Individualismus/Holismus, Struktur/Agentur und Mikro/Makro - und als Folie verwendet, auf der die Argumente für eine relationale Soziologie aufgebaut werden. Auf diese Weise ist Crossley in der Lage zu argumentieren, dass weder Individuen noch "Ganzheiten" - im traditionellen soziologischen Sinne - in der Soziologie den Vorrang haben sollten. Vielmehr sollten sich Soziologen auf sich entwickelnde und dynamische Netzwerke von Interaktionen und Beziehungen konzentrieren.
Das Buch behandelt viele der wichtigsten Konzepte und Anliegen der zeitgenössischen Soziologie, darunter Identität, Macht, Austausch und Bedeutung. Als solches ist es ein unschätzbares Nachschlagewerk für Postgraduierte und Forscher gleichermaßen.