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In Transit
In Transit, Nicholas Pierces Debüt-Gedichtband, zeichnet die Reifung des Dichters in drei Abschnitten nach, die sich jeweils um eine andere Art von Liebe drehen, von der pädagogischen über die romantische bis zur familiären.
Form und Thema sind untrennbar miteinander verbunden in Gedichten, die sich mit der komplexen Machtdynamik eines älteren Mannes befassen, der sich mit einem jüngeren anfreundet, und die auf klassische Texte wie Platons Symposion und Homers Odyssee zurückgreifen, um die scheinbar zufälligen Begegnungen und verpassten Chancen zu verstehen, die, wie es ein Gedicht ausdrückt, „ein Leben ausmachen“. Wie der Titel des Buches andeutet, spielen sich diese Gedichte unterwegs ab, in Autos, auf Booten und in Flugzeugen.
Sie finden den Sprecher im Ausland, wie in „Der Tod von Argos“, einer Sonettfolge, die eine neue Konfiguration für die Form erfindet. Vor allem aber versuchen die Gedichte von In Transit, eine Welt im Wandel zu erfassen, indem sie sich der Form zuwenden, um der Vergänglichkeit der Erfahrung zu widerstehen.