
In Search of Aryan Blood: Serology in Interwar and National Socialist Germany
Beleuchtet die Entwicklung der deutschen Seroanthropologie von ihren Anfängen im Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Dritten Reiches.
Er interpretiert umfassend, wie die Entdeckung der Blutgruppen um 1900 nicht nur alte Blut- und Herkunftsmythologien, sondern auch neue Entwicklungen in Anthropologie und Eugenik in den 1920er und 1930er Jahren in Gang setzte. Boaz schildert, wie die persönlichen Beweggründe der Blutforscher ihre professionelle Forschung beeinflussten, und zeigt schließlich, wie begrifflich unbestimmt und politisch brisant die Wissenschaft der Rasse unter dem NS-Regime war.