Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und gut recherchierte Perspektive auf die Taliban und den Konflikt in Afghanistan und wird für seinen fesselnden Schreibstil und seine umfangreichen Recherchen gelobt. Viele Leser fanden es fesselnd und aufschlussreich, da es einen anderen Blickwinkel als die gängigen Darstellungen bietet. Einige Kritiker sind jedoch der Meinung, dass das Buch die Komplexität der Situation in Afghanistan herunterspielt, insbesondere im Hinblick auf die pakistanische Beteiligung, und einige Leser waren der Meinung, dass das Buch die Notlage des afghanischen Volkes nicht vollständig wiedergibt.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung.
⬤ Umfangreiche Recherchen und Fußnoten sorgen für Tiefe.
⬤ Bietet eine andere, humanistischere Perspektive auf die Taliban.
⬤ Spannende Anekdoten, die unterhalten und gleichzeitig informieren.
⬤ Bietet Einblicke von mehreren Beteiligten, darunter ehemalige Taliban-Mitglieder und Militärs.
⬤ Sehr empfehlenswert für alle, die sich für das moderne Afghanistan interessieren.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Rolle Pakistans und des ISI bei der Unterstützung der Taliban heruntergespielt wird.
⬤ Kritiker bemängeln eine Darstellung, die die Taliban gegenüber den Kämpfen der afghanischen Bevölkerung bevorzugt.
⬤ Es fehlen visuelle Elemente wie Fotos, die für manche einen Mehrwert für Sachbücher darstellen.
⬤ Eine Minderheit der Leser fand die alternative Perspektive nicht überzeugend und stellte die Darstellung der Ereignisse durch den Autor in Frage.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Looking for the Enemy - Mullah Omar and the Unknown Taliban
„Zwanzig Jahre lang waren die Taliban der Feind Nummer eins der westlichen Streitkräfte in Afghanistan. Aber es war ein Feind, über den sie wenig wussten.
Und noch weniger wussten sie über ihren Gründer und Anführer, Mullah Omar. Die Enthüllungsjournalistin Bette Dam hatte nur ein unscharfes Schwarz-Weiß-Foto des Mannes und beschloss, den zurückgezogen lebenden Taliban-Chef aufzuspüren.
Doch im Laufe dieser fast unmöglich erscheinenden Aufgabe lernte sie die Taliban in- und auswendig kennen, erkannte, wie gefährlich falsch die globalen Streitkräfte, die sie bekämpfen, informiert waren, und machte eine verblüffende Entdeckung über den Aufenthaltsort des schwer fassbaren Omar. Looking for the Enemy“ ist das Ergebnis einer fünfjährigen Verfolgung und die epische Geschichte einer Journalistin, die den Leser tief in Afghanistan hineinführt, während sie einige Unbekannte über eine Bewegung aufdeckt, die jetzt wieder an der Spitze des Landes steht.