Bewertung:

Finding Zero von Amir Aczel nimmt den Leser mit auf eine Reise zu den historischen Ursprüngen der Zahl Null, wobei mathematische Konzepte mit persönlichen Anekdoten und philosophischen Diskussionen verwoben werden. Während viele Leser die fesselnde Erzählweise und die Auseinandersetzung mit östlicher und westlicher Logik schätzten, fanden einige den Schreibstil unzureichend und waren der Meinung, dass die persönlichen Erzählungen vom Hauptthema ablenkten.
Vorteile:Das Buch ist informativ und erforscht das Konzept der Null auf eine fesselnde Weise. Es verbindet persönliche Geschichten mit mathematischer Geschichte, so dass es auch für Leser ohne große mathematische Vorkenntnisse verständlich ist. Den Lesern gefielen die Diskussionen über östliche und westliche Logik, und viele fanden die Reise zur Entdeckung der Ursprünge der Null faszinierend.
Nachteile:Einige Kritiker bemängelten den schlechten Schreibstil und die fehlende Tiefe des Buches, das in einigen Abschnitten mit unnötigen persönlichen Anekdoten überfrachtet sei. Die Kritiker merkten an, dass sich das Buch gelegentlich eher wie ein Reisebericht als eine konzentrierte Erforschung der Null liest. Einige Leser waren der Meinung, dass der philosophische Inhalt überwältigend sein könnte und dass das Buch von einer klareren historischen Darstellung hätte profitieren können.
(basierend auf 60 Leserbewertungen)
Finding Zero: A Mathematician's Odyssey to Uncover the Origins of Numbers
Die Erfindung der Ziffern ist vielleicht die größte Abstraktion, die der menschliche Geist je geschaffen hat. Praktisch alles in unserem Leben ist digital, numerisch oder quantifiziert.
Die Geschichte, wie und woher wir diese Zahlen haben, von denen wir so abhängig sind, ist seit Tausenden von Jahren in ein Geheimnis gehüllt. Finding Zero ist die abenteuerliche Geschichte von Amir Aczels lebenslanger Besessenheit: die ursprünglichen Quellen unserer Ziffern zu finden. Hartnäckig hat Aczel die antike Welt durchkämmt, staubige, verschimmelte Texte durchforstet, so genannte Gelehrte ins Kreuzverhör genommen, die wild voneinander abweichende Fakten lieferten, und ist schließlich tief in einen kambodschanischen Dschungel eingedrungen, um einen endgültigen Beweis zu finden.
Hier nimmt er den Leser mit auf die Reise. Die Geschichte beginnt mit den frühen babylonischen Keilschriftzahlen, gefolgt von den späteren griechischen und römischen Buchstabenzahlen.
Dann stellt Aczel die entscheidende Frage: Woher kommen die Zahlen, die wir heute verwenden, die so genannten hindu-arabischen Ziffern? Diese Suche führt ihn auf unbekanntes Terrain, auf eine große Reise nach Indien, Thailand, Laos, Vietnam und schließlich in die Wildnis von Kambodscha. Dort ist er überwältigt, als er die früheste Null - den Grundstein unseres gesamten Zahlensystems - an einer bröckelnden, mit Weinreben bewachsenen Wand eines Tempels aus dem siebten Jahrhundert findet, der mit zerfressenen erotischen Skulpturen geschmückt ist.
Auf dieser Odyssee begegnet Aczel einer Vielzahl faszinierender Persönlichkeiten: Akademikern auf der Suche nach der Wahrheit, Dschungeltrekkern auf der Suche nach Abenteuern, überraschend ehrlichen Politikern, schamlosen Schmugglern und heimtückischen archäologischen Dieben, die schließlich enthüllen, woher unsere Zahlen stammen.