Auf der Suche nach George Orwell in Birma

Bewertung:   (4,2 von 5)

Auf der Suche nach George Orwell in Birma (Emma Larkin)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Erforschung von George Orwells Erfahrungen in Burma und deren Einfluss auf sein Schreiben, vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Landschaft Myanmars. Emma Larkin verwebt gekonnt Reiseberichte mit historischen und politischen Einblicken, obwohl einige Rezensenten Mängel in der Tiefe der historischen Details und dem Reisestil bemängelten.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert, aufschlussreich und informativ und bietet einen fesselnden Blick auf das moderne Myanmar und seine politischen Kämpfe, während es Orwells Leben und Schriften effektiv mit dem Kontext des Landes verbindet. Viele Leserinnen und Leser fanden Larkins Prosa wunderschön und ihre Beobachtungen detailliert und ergreifend, so dass eine starke emotionale Verbindung zu Land und Leuten entsteht.

Nachteile:

Einige Rezensenten kritisierten Larkins Reisestil als zu wenig leidenschaftlich und detailliert. Es gab auch Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit, den historischen Kontext gründlich zu erörtern, insbesondere die Zeit vor 1950. Auch der vorsichtige Umgang der Autorin mit sensiblen politischen Themen und die Auslassung bestimmter ethnischer Gruppen waren für einige Leser enttäuschend.

(basierend auf 115 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Finding George Orwell in Burma

Inhalt des Buches:

Ein faszinierender politischer Reisebericht, der das Leben und Werk von George Orwell, dem Autor von 1984 und ANIMAL FARM, in Südostasien nachzeichnet.

Im Laufe der Jahre, die die amerikanische Schriftstellerin Emma Larkin in Birma, auch bekannt als Myanmar, verbracht hat, hat sie nur allzu gut erfahren, auf welch vielfältige Weise dieser brutale Polizeistaat als „orwellianisch“ bezeichnet werden kann. Das Leben des Geistes befindet sich in Burma im Belagerungszustand, und das schon seit langem. Aber die Verbindung zwischen Burma und George Orwell ist nicht nur metaphorisch, sie ist viel tiefer und realer. Orwells Mutter wurde in Burma geboren, auf dem Höhepunkt der britischen Herrschaft, und Orwell wurde durch seine Erfahrungen in Burma als junger Mann, der für die britische Reichspolizei arbeitete, grundlegend geprägt. Als Orwell starb, spielte der in Arbeit befindliche Roman auf seinem Schreibtisch in Birma. Der Stellenwert, den George Orwells Werk heute in Birma einnimmt, hat Emma Larkin jedoch am meisten beeindruckt. Von burmesischen Bekannten erfuhr sie häufig, dass Orwell nicht nur ein Buch über ihr Land geschrieben hatte - seinen ersten Roman Burmese Days -, sondern gleich drei, die „Trilogie“, zu der auch Animal Farm und Nineteen Eighty-Four gehören. Als Larkin einen burmesischen Intellektuellen leise fragte, ob er das Werk von George Orwell kenne, starrte dieser ihn einen Moment lang ausdruckslos an und sagte dann: „Ah, Sie meinen den Propheten! „.

In einem der unerschrockensten politischen Reiseberichte der letzten Zeit erzählt Emma Larkin von dem Jahr, in dem sie durch Burma reiste und das Leben und Werk von George Orwell als Kompass nutzte. Auf ihrer Reise von Mandalay und Rangun zu den armen Flussarmen des Deltas und hinauf zu den alten Bergstädten im hohen Norden Birmas besucht Larkin die Orte, an denen Orwell arbeitete und lebte, und die Orte, an denen seine Bücher noch immer lebendig sind. Sie erweckt ein Land und ein Volk zum Leben, das durch die herrschende Militärjunta und ihr riesiges Netz von Spionen und Informanten vom Rest der Welt und voneinander abgeschnitten ist. Mit Hilfe von Orwell gelingt es ihr mühelos, das Gewicht der kolonialen Erfahrung auf das heutige Birma zu übertragen, dessen Gespenster unsichtbar und überall präsent sind. Noch wichtiger ist, dass sie feststellt, dass der Weg, den sie beschreitet, sie zu den Menschen führt, die Wege gefunden haben, den seelisch zermürbenden Auswirkungen des Lebens in diesem grausamen Polizeistaat irgendwie zu widerstehen. Und George Orwells moralische Klarheit, sein Hass auf Ungerechtigkeit und seine scharfe Beobachtungsgabe dienen der Autorin auch in anderer Hinsicht als Kompass: Es sind Eigenschaften, die sie teilt und die ihr Buch durchdringen - die schärfste und beste Abrechnung mit dem Leben in diesem Polizeistaat, die je geschrieben wurde.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780143037118
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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