Bewertung:

Das Buch über William Joyce, auch bekannt als Lord Haw Haw, hat gemischte Kritiken geerntet. Es wird zwar für seine detaillierte Recherche und den fesselnden Schreibstil gelobt, aber auch für den aggressiven Ton des Autors, das Fehlen von Originalbeispielen aus dem Fernsehen und die vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber Joyce kritisiert. Einige Leser fanden die Einblicke in Joyces Leben überzeugend und gut dokumentiert, während andere die Notwendigkeit einer weiteren Biografie über die umstrittene Figur in Frage stellten.
Vorteile:⬤ Detaillierte Recherche und überzeugende Fußnoten.
⬤ Bietet eine nuancierte Darstellung von Joyce' politischen Aktivitäten und ideologischen Überzeugungen, ohne ihn zu verherrlichen.
⬤ Fesselt den Leser durch seinen Schreibstil.
⬤ Eine wichtige Untersuchung einer historischen Figur, die für zeitgenössische Themen relevant ist.
⬤ Der aggressive Ton und die rechthaberischen Argumente des Autors beeinträchtigen die logische Analyse.
⬤ Es fehlen Beispiele oder Abschriften von Joyces Sendungen, die in einer akademischen Arbeit erwartet werden.
⬤ Einige Rezensionen lassen vermuten, dass der Autor voreingenommen gegenüber Joyce ist, was Fragen zur Objektivität aufwirft.
⬤ Einige Leser stellen die Notwendigkeit einer weiteren Joyce-Biographie in Frage und argumentieren, dass frühere Werke bereits seinen Verrat und Antisemitismus behandeln.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Searching for Lord Haw-Haw: The Political Lives of William Joyce
Searching for Lord Haw-Haw ist ein maßgeblicher Bericht über das politische Leben von William Joyce. Er wurde als Faschist, Antisemit und Verräter im Zweiten Weltkrieg berüchtigt, als er in der Rolle des Lord Haw-Haw als Radiopropagandist für die Nazis tätig war. Es ist eine unendlich fesselnde Geschichte von schwelender Hoffnung, intensiver Frustration, erneuter Erwartung und schließlich katastrophalem Scheitern.
Dieses Werk ist der erste Versuch, Joyce in den Mittelpunkt der turbulenten, traumatischen und einflussreichen Ereignisse zu stellen, die er durchlebte. Es stellt bestehende Biografien in Frage, die nicht nur Joyces häufige kalkulierte Täuschungen, sondern auch die fragwürdigen Behauptungen seiner Familie, Freunde und Apologeten widerspiegeln. Indem es seinen zügellosen, zunehmend einflussreichen Narzissmus erforscht, bietet es auch eine bahnbrechende Analyse von Joyces Persönlichkeit und deckt deren gefährliche, zerstörerische Folgen auf.
„Was für eine Saga würde mein Leben ergeben! „schrieb Joyce kurz vor seiner Hinrichtung aus dem Gefängnis. Nur wenige würden ihm widersprechen.