Bewertung:

Das Buch „Seeking Sakyamuni“ bietet eine eingehende Studie über die Interaktion des japanischen Buddhismus mit der Moderne und betont die Bedeutung Süd- und Südostasiens für seine Entwicklung. Es stellt herkömmliche Darstellungen in Frage, indem es umfangreiche Originalforschungen und die Bedeutung transnationaler Einflüsse vorstellt.
Vorteile:Das Buch ist hervorragend recherchiert, verkompliziert gängige Erzählungen über den japanischen Buddhismus, hebt übersehene architektonische und künstlerische Innovationen hervor und enthält visuell fesselnde Illustrationen. Es wird als unverzichtbar für das Studium des modernen japanischen Buddhismus bezeichnet und zeigt einen erfolgreichen transnationalen Ansatz.
Nachteile:Zwar werden in der Rezension keine spezifischen Nachteile genannt, aber die hohe Detaildichte und der akademische Fokus könnten nicht alle Leser ansprechen, die eine einfachere Darstellung suchen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Seeking Sakyamuni: South Asia in the Formation of Modern Japanese Buddhism
Obwohl sie von dem Land, in dem ihre Tradition ihren Ursprung hat, fasziniert waren, besuchten vor dem neunzehnten Jahrhundert praktisch keine japanischen Buddhisten den indischen Subkontinent. In dem reich illustrierten Buch Seeking Śākyamuni schildert Richard M.
Jaffe die Erfahrungen der ersten japanischen Buddhisten, die ab 1873 auf der Suche nach buddhistischem Wissen nach Südasien reisten. Er analysiert die Auswirkungen dieser Reisen auf die japanischen Vorstellungen vom Buddhismus und vertritt die These, dass sich Südasien zu einem zentralen Knotenpunkt für die Entwicklung des japanischen Buddhismus im zwanzigsten Jahrhundert entwickelte.
Jaffe zeigt, dass Japans wachsende wirtschaftliche Beziehungen zum Subkontinent nach dem Ersten Weltkrieg sogar noch mehr japanische Pilgerreisen und Studien an den Gründungsstätten des Buddhismus förderten. Jaffe verfolgt die japanischen Reisenden, die nach Hause zurückkehrten, sowie die Südasiaten, die Japan besuchten, und beschreibt, wie die daraus resultierenden Ströme von Wissen, persönlichen Beziehungen, sprachlichen Kenntnissen und materiellen Artefakten des süd- und südostasiatischen Buddhismus das wachsende öffentliche Bewusstsein für den Buddhismus als panasiatische Tradition im Herzen Japans prägten.