Bewertung:

Das Buch wird im Allgemeinen als informative und ansprechende Lektüre für alle, die sich für Soziologie und insbesondere für die Erforschung von Männlichkeit interessieren, positiv aufgenommen. Einige Kritiken konzentrieren sich jedoch auf die Schlussfolgerungen des Autors und die geringe Stichprobengröße der Studie.
Vorteile:Informativ, leicht verständlich, interessant, empfehlenswert für Soziologiestudenten.
Nachteile:Zieht fragwürdige Schlussfolgerungen, wird als nicht wissenschaftlich genug angesehen, kleine Stichprobe.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Learning the Hard Way: Masculinity, Place, and the Gender Gap in Education
Eine Lawine von Zeitungen, wöchentlichen Nachrichtenmagazinen, wissenschaftlichen Zeitschriften und akademischen Büchern hat in letzter Zeit dazu beigetragen, eine hitzige Debatte zu entfachen, indem sie Warnungen vor einer „Jungenkrise“ veröffentlichten, in der männliche Schüler auf allen akademischen Ebenen hinter ihren weiblichen Altersgenossen zurückbleiben. In Learning the Hard Way untersucht und analysiert Edward W.
Morris detaillierte ethnografische Daten zu dieser angeblichen Kluft zwischen Jungen und Mädchen in Bezug auf die schulischen Leistungen an zwei einkommensschwachen High Schools - einer ländlichen und überwiegend weißen, der anderen städtischen und überwiegend afroamerikanischen. Aus seiner Untersuchung der Geschlechterverhältnisse an diesen beiden Schulen ergaben sich entscheidende Fragen. Warum zeigten Jungen tendenziell weniger Interesse an der Schule und mehr Trotz? Warum schnitten Mädchen an beiden Schulen deutlich besser ab als Jungen? Warum wurden die Jungen an den Schulen immer noch als besonders „schlau“ bezeichnet?
Morris geht diesen Fragen nach und beleuchtet dabei die Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Ethnie, Klasse und Ort. In diesem Buch geht es nicht nur um die Bildungsprobleme von Jungen, sondern um die schwierige und komplexe Erfahrung von Geschlecht in der Schule.
Es zeigt, wie bestimmte Ethnien, Klassen und geografische Erfahrungen Männlichkeit und Weiblichkeit in einer Weise formen, die sich auf die schulischen Leistungen auswirkt. Seine Erkenntnisse eröffnen eine neue Perspektive auf die „Geschlechterkluft“ bei den Leistungen.