Bewertung:

Das Buch „On Her Own“ von Lihi Lapid wird als eine wunderschön geschriebene und bewegende Geschichte beschrieben, die sich mit Themen wie Liebe, Identität und Widerstandsfähigkeit beschäftigt. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Nina, ein Teenager, der vor einer missbräuchlichen Beziehung flieht, und die ihre Beziehungen zu ihrer Mutter und einer älteren Frau namens Carmela vor dem Hintergrund der modernen israelischen Gesellschaft erkundet. Die Erzählung ist fesselnd und nachvollziehbar und zieht den Leser in ihre emotionale Tiefe.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit fesselnder Prosa.
⬤ Fesselt den Leser mit Themen wie Liebe, Familie und Widerstandskraft, die man nachempfinden kann.
⬤ Bietet eine lebendige Darstellung der israelischen Kultur und Gesellschaft.
⬤ Die Charaktere sind gut entwickelt und komplex, was eine emotionale Reise ermöglicht.
⬤ Die Beziehungen zwischen den Generationen sind herzerwärmend und verleihen der Geschichte Tiefe. Von vielen Lesern wärmstens empfohlen.
⬤ Einige Leser fanden den Anfang langsam und brauchten Zeit, um sich auf die Geschichte einzulassen.
⬤ In einigen Rezensionen wird ein Mangel an Hintergrundgeschichte für wichtige Charaktere und Situationen erwähnt.
⬤ Ein Rezensent war enttäuscht über die physische Qualität des Buches (zerrissener Einband).
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
On Her Own
Eine bewegende, fesselnde Geschichte zweier krisengeschüttelter Familien, die die Spannung von Laura Daves The Last Thing He Told Me mit der "problemorientierten" Ernsthaftigkeit von Jennifer Haighs Mercy Street verschmilzt.
Nina, eine schöne und rastlose Teenagerin, schwört sich, ihr Leben anders zu gestalten, während sie zusieht, wie ihre russische Immigrantenmutter Irina darum kämpft, Essen auf den Tisch zu bringen. Als eines Tages ein strammer älterer Mann in einem schicken Auto in der Schule auftaucht und ihr den Luxus anbietet, den sich ihre alleinerziehende Mutter nicht leisten kann, glaubt Nina, dass er ihre Fahrkarte aus ihrer schäbigen Kleinstadt ist. Sie ignoriert die Anzeichen der Gefahr und die ständigen Bitten ihrer Mutter, die in erschöpfenden Schreikämpfen enden, packt einen Koffer und verlässt nach einem letzten Streit ihr Zuhause.
Zehn Tage später versteckt sich die verängstigte Nina, deren Kleid zerrissen ist, im Treppenhaus einer Wohnung in Tel Aviv, nachdem sie Zeugin eines Mordes geworden ist, über den sie nicht sprechen kann. Sie wird von einer der Mieterinnen des Hauses entdeckt, einer verwirrten, einsamen alten Witwe, die sie für ihre Enkelin hält, die sie schon lange nicht mehr gesehen hat, seit ihr Sohn mit seiner Familie nach Amerika gezogen ist. Anstatt den Irrtum zu korrigieren, ergreift die verzweifelte Nina die Chance, sich zu verstecken.
Nina versteckt sich vor ihrer Mutter und dem gefährlichen Mann, die beide verzweifelt nach ihr suchen, und richtet sich in der Wohnung der alten Frau ein. Aber wie lange kann Nina sich verstecken, bis die arme Frau merkt, dass sie nicht die ist, für die sie sich ausgibt, oder bevor jemand anderes - ihr heimwehkranker Sohn in Amerika, der immer wieder anruft, oder die netten Nachbarn, die mit Lebensmitteln vorbeikommen - davon Wind bekommt?
Zwischen dem Vorabend des Pessachfestes und dem israelischen Unabhängigkeitstag angesiedelt, ist Auf eigene Faust eine spannende und fesselnde psychologische Lektüre über zwei Familien auf der Suche nach Erlösung, die verwandelnden Bindungen zwischen Fremden und die unerwarteten Orte, an denen Liebe wachsen kann.
Übersetzt aus dem Hebräischen von Sondra Silverston.