Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung von Neil Woodfords Aufstieg und Fall in der Investmentwelt und beleuchtet die Themen Gier, Hybris und fehlende regulatorische Aufsicht. Es ist eine fesselnde Erzählung, die die Erfahrungen der Anleger mit Woodfords Untergang verknüpft und gleichzeitig die Bedeutung der Lehren aus diesem Finanzskandal hervorhebt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, fesselnd und bietet wertvolle Lektionen über Investitionen und die Finanzbranche. Es ist auch für Leser ohne Finanzkenntnisse verständlich und schildert eine fesselnde Geschichte, die die Gefahren von unkontrolliertem Ego und mangelnder Aufsicht im Investment Management aufzeigt.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Schreibstil als langweilig oder wenig spannend. Kritisiert werden die Sensationslust und der Fokus des Autors auf Woodfords Privatleben auf Kosten einer tieferen Erforschung der Anlegergeschichten. Außerdem kann die Komplexität der von Woodford verwalteten Fonds ohne angemessene Erklärungen verwirrend sein.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Built on a Lie - The Rise and Fall of Neil Woodford and the Fate of Middle England's Money
Als stolzer Besitzer eines weitläufigen 14-Millionen-Anwesens in den Cotswolds mit einem Stall für Vielseitigkeitspferde, einer Flotte von Superautos und als Nachbar der königlichen Familie war Neil Woodford der berühmteste und erfolgreichste britische Investor seiner Generation. Jahrelang schlug er den Markt; er wettete gegen die Dot-Com-Blase in den 1990er-Jahren und gegen die Banken vor dem Finanzcrash 2008, erzielte für seine Investoren sensationelle Renditen und erwarb sich den Ruf als „der Mann, der Mittelengland reich machte“.
Berühmt für seinen Fuhrpark an schnellen Autos und protzigen Villen, war er der Rockstar unter den Fondsmanagern, der auch den entsprechenden Lebensstil hatte. Doch 2019 brach Woodfords Vermögensverwaltungsgesellschaft nach einer Reihe schlecht bewerteter Investitionen zusammen, wodurch Hunderttausende von Sparern in seinem Flaggschiff-Fonds gefangen waren und 3,6 Milliarden Euro in der Schwebe hingen.
In Built on a Lie deckt Owen Walker, Reporter der Financial Times, das katastrophale Versagen Woodfords, die Gier im Herzen seines Unternehmens, die Schwächen einer Branche, die ihren Stars verfallen ist, und die Gefahren einer begrenzten Regulierung auf. Mit exklusivem Zugang zu Woodfords innerem Kreis enthüllt Walker die vollständige, atemberaubende Geschichte von Europas größtem Anlageskandal seit einem Jahrzehnt.