Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Schlacht von Prestonpans während des Jakobitenaufstands von 1745, einschließlich des Kontextes, der Ereignisse und der Nachwirkungen. Es ist gut recherchiert und illustriert und ermöglicht es dem Leser, sich intensiv mit der Geschichte und den beteiligten Persönlichkeiten auseinanderzusetzen. Auch wenn einige erfahrene Leser im Vergleich zu bereits vorhandener Literatur nur wenig neue Informationen finden werden, sorgen das Fachwissen und die Erzählweise des Autors für ein unterhaltsames Erlebnis.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert
⬤ exzellenter Schreibstil
⬤ ansprechende Illustrationen
⬤ hochwertiges Papier
⬤ aufschlussreicher Rundgang vor der Schlacht
⬤ bietet neue Perspektiven auf Schlüsselfiguren
⬤ wertvoll für neue und erfahrene Leser.
⬤ Einige sachliche Fehler und Widersprüche
⬤ bieten für diejenigen, die mit dem Thema vertraut sind, nicht viel Neues
⬤ lässt die Qualität der Illustrationen der Osprey-Publikationen vermissen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
On Gladsmuir Shall the Battle Be!: The Battle of Prestonpans 1745
Im Sommer 1745 segelte ein charismatischer (aber unerfahrener) junger Prinz nach Schottland - fest entschlossen, die Kronen Großbritanniens dem Kopf von Georg II. zu entreißen. In wenigen Wochen stellte er eine Armee auf, die groß genug war, um die Regierungstruppen in Schottland herauszufordern, und errang in der Schlacht von Prestonpans einen schockierenden Sieg über sie. Die Schlacht von Prestonpans, die seither in Liedern und in der Kunst gefeiert wird, erwies sich jedoch als Fehlschlag auf dem Weg zur Niederlage in der Schlacht von Culloden sieben Monate später. Doch ohne seinen Sieg in Prestonpans und die damit verbundenen Möglichkeiten hätte Charles Edward Stuart ("Bonnie Prince Charlie") niemals in England einmarschieren können, und sein kurzer Aufstand wäre nur eine Fußnote in der Geschichte des georgischen Großbritanniens gewesen. Dieses Buch - der Höhepunkt jahrelanger Nachforschungen vor Ort und Quellenanalysen - setzt die Ereignisse des Prestonpans-Feldzugs in noch nie dagewesener Ausführlichkeit zusammen. Der Autor konzentriert sich auf die Woche der Schlacht und lässt durch seine Kenntnis der Städte und Dörfer, durch die die Armeen marschierten, deren Bewegungen lebendig werden. In Verbindung mit Augenzeugenberichten und einer genauen Prüfung der dem Untersuchungsausschuss von 1746 vorgelegten Beweise ermöglicht dies dem Leser, die Vorbereitung der Schlacht sowohl auf individueller als auch auf strategischer Ebene zu verstehen.
Ein solches Verständnis erweist sich als entscheidend, denn es zeigt sich, dass die Auswirkungen von Moral, Landschaft und Persönlichkeit das Schicksal der Schlacht weit mehr bestimmt haben als die relative Stärke von Breitschwert und Bajonett. Das Buch beginnt mit einer Erkundung des Schlachtfelds vor dem Aufstand, bevor die politischen und militärischen Stärken und Schwächen der gegnerischen Parteien analysiert werden; dazu gehören auch seltene Informationen über die Karriere von Sir John Cope. Nachdem der Leser den Eröffnungsfeldzug in den Highlands verfolgt hat, wird er anschließend Tag für Tag auf eine detaillierte Reise durch die Woche vor der Schlacht mitgenommen. Die Schilderung der Schlacht selbst, die sich auf Augenzeugenberichte und zeitgenössische Zeugnisse stützt, umfasst auch die neuesten archäologischen Analysen des Schauplatzes, um die bisher detaillierteste und fesselndste Darstellung dieses berühmten und dramatischen Ereignisses zu bieten. Anschließend werden die Folgen und das Erbe auf lokaler und nationaler Ebene beleuchtet, bevor das Buch mit einem Blick auf die Veränderungen schließt, die sich auf dem Schlachtfeld bis zum heutigen Tag ergeben haben. Dies ist eine Studie über eine der am besten dokumentierten, aber am wenigsten analysierten Schlachten Großbritanniens - aus dem Blickwinkel der Landschaft und der Gemeinden, in denen sie ausgetragen wurde.
Die zweitägigen Ereignisse der Schlacht von Prestonpans sollten nicht mehr nur als Prolog einer späteren Niederlage betrachtet werden, sondern so, wie sie damals verstanden wurden: als Höhepunkt eines einmonatigen Feldzugs, der über das Schicksal Schottlands zu entscheiden schien.