Bewertung:

Das Buch „Good-Bye“ von Yoshihiro Tatsumi ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die eine düstere und intensive Reflexion über die japanische Nachkriegsgesellschaft darstellt. Es zeigt Tatsumis charakteristischen Stil, realistische Kunstwerke mit Themen wie menschliche Verzweiflung, Besessenheit und gesellschaftliche Probleme zu vermischen, und bietet dem Leser eine tiefgründige und zugleich anspruchsvolle Erfahrung.
Vorteile:⬤ Anspruchsvolle und reife Erzählung, die wahre menschliche Erfahrungen widerspiegelt.
⬤ Einzigartiger Zeichenstil, der realistische Hintergründe mit cartoonartigen Figuren kombiniert.
⬤ Tiefgründiger sozialer Kommentar mit offenkundig politischen Themen.
⬤ Emotionale Tiefe, die eine Reihe von Gefühlen von Wut bis Hilflosigkeit wunderbar einfängt.
⬤ Fesselnd für Leser, die mit Tatsumis Werk vertraut sind, und für diejenigen, die sich für historische Themen interessieren.
⬤ Der Inhalt kann für manche Leser verstörend oder beleidigend sein.
⬤ Das Buch kann deprimierend und schwer sein, mit wenigen positiven Auflösungen.
⬤ Einige Geschichten können zu kurz erscheinen und es fehlt ihnen an einer bedeutenden Entwicklung.
⬤ Nicht für ein jüngeres Publikum geeignet, da es sich mit dunklen und reifen Themen befasst.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Good-Bye
Bereiten Sie sich darauf vor, verstört und überwältigt zu sein. Das Material ist bemerkenswert, erstaunlich. - Los Angeles Times
Good-Bye ist die dritte in einer Reihe von gesammelten Kurzgeschichten des legendären japanischen Cartoonisten Yoshihiro Tatsumi, dessen frühere Arbeiten für mehrere jährliche Top-10-Listen ausgewählt wurden, darunter auch für die von Amazon und Time.com zusammengestellten. Diese 1971 und 1972 gezeichneten Geschichten erweitern das Vokabular des produktiven Künstlers für Charaktere, die mit Themen der Verderbtheit und Desorientierung im Japan des 20.
Einige der Geschichten konzentrieren sich auf die Verwüstungen, die das Land unmittelbar durch den Zweiten Weltkrieg erlitten hat: Eine Prostituierte verliert alle Hoffnung, als amerikanische GIs zu ihren Frauen nach Hause gehen; ein Mann widmet zwanzig Jahre seines Lebens der Bewahrung des Andenkens an die in Hiroshima Getöteten, nur um dann festzustellen, dass ein schrecklicher Irrtum im Zentrum seiner Ehrung steht. Auch wenn der amerikanische Einfluss in den verstörenden und bizarren Geschichten dieses Bandes eine Rolle spielt, so ist er doch kaum das beherrschende Thema. Ein menschenfreundlicher Fußfetischist, ein von Ausschlag geplagter Rentner und ein einsamer öffentlicher Onanist sind nur einige der Figuren, die inmitten von isolierter Verzweiflung und flüchtigem Vergnügen ein dunkel nuanciertes Leben führen.